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Intime Meisterfeier, eine Demo und der Rettungsanker aus Berlin
BERLIN. Trotz Corona brachte die Bundesliga ihre Meisterschaft ohne Probleme zu Ende. Mit viel Dramatik im Abstiegskampf.
Nach einem überzeugenden abschliessenden 4:0-Sieg in Wolfsburg feierte Bayern München den achten Titel in Folge. Ein gewohntes Bild. Und doch war alles anders. Die obligate Bierdusche ist in Corona-Zeiten verboten, die Bayern-Feier fand in einem intimen Rahmen statt.
Mönchengladbach mit den
Schweizern Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo hat seine starke Saison mit dem 4. Rang und der Qualifikation für die Champions League abgeschlossen. Ein Tor von Embolo bescherte Gladbach beim 2:1 gegen Hertha das Ticket für die Königsklasse. «Wir haben Aussergewöhnliches geleistet, es fühlt sich an wie eine Meisterschaft», frohlockte Sportchef Max Eberl.
Derweil befindet sich Embolos Ex-Verein Schalke im Elend. Das 0:4 gegen Freiburg war das 16. Spiel in Folge ohne Sieg und ein neuerlicher Negativrekord. Zudem demonstrierten die Fans gegen Aufsichtsrat Clemens Tönnies, der nach dem Coronavirus-Hotspot in seiner Fleischfabrik ein weiteres Mal in die Negativschlagzeilen geraten ist.
Mit einem 6:1 gegen Köln hat Werder Bremen den Abstieg gerade noch abgewendet. Möglich machte dies auch Urs Fischers Union Berlin, das Werder-Konkurrent Düsseldorf mit 3:0 bezwang. Düsseldorf steigt zusammen mit Paderborn ab, ersetzt werden sie durch Bielefeld und Stuttgart. Bremen bestreitet gegen Heidenheim die Barrage, weil der HSV sich mit einer peinlichen 1:5-Heimpleite gegen Sandhausen um seine Aufstiegschancen brachte.