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«Nach der Impfung bin ich als Erstes wieder einmal in die Stadt gegangen»
BASEL. Im Beisein von Alain Berset wurde das Impfzentrum in Basel gestern eröffnet.
Kurz nach 13 Uhr stach die Nadel zum ersten Mal. Die 80-jährige Béatrice Léwy hatte gestern als erste Baslerin ihre erste Dosis des Covid-19-Impfstoffes erhalten. «Ich habe eine ganz grosse Freude, dass ich mich endlich impfen lassen konnte», sagt die pensionierte Primarlehrerin. «Vorher war ich etwas deprimiert und habe mich nicht oft aus dem Haus getraut. Nach der Impfung bin ich als Erstes wieder einmal in die Stadt gegangen und habe meine Einkäufe erledigt.»
Léwy war die erste von 4900 Kantonsbewohnerinnen und -bewohnern, die bis Ende erste Januarwoche geimpft werden. Neue Termine im Impfzentrum in der Messe werden laufend angeboten, sind aber abhängig von der Verfügbarkeit des Impfstoffs, der von der Armeeapotheke an die Kantone verteilt wird. «Die Nachfrage nach Impfterminen übersteigt im Moment das Angebot
um ein Vielfaches», erklärte der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger beim Medienrundgang gestern Vormittag, als er im Beisein von Gesundheitsminister Alain Berset das Impfzentrum eröffnete. Berset revanchierte sich für die Einladung mit lobenden Worten für den Kanton Basel-Stadt, der in der Pandemiebewältigung eine «vorbildliche» Rolle einnehme.
Im Kanton Baselland geht es erst am 4. Januar im Impfzentrum Feldreben los. Termine können demnächst gebucht werden. Vorerst können sich in beiden Basel nur Personen, die 75 Jahre oder älter sind, impfen lassen. Die Impfung ist gratis und freiwillig. Bl.ch/impfen Coronaimpfzentrumbasel.ch