20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Homeoffice und Läden zu: Das will Alain Berset

BERN. Das BAG schätzt, dass schon 5 bis 6 Prozent der CoronaFäll­e auf die mutierten Varianten entfallen könnten. Bundesrat Berset will deshalb die Massnahmen verschärfe­n.

- DANIEL WALDMEIER

Laut dem BAG kommt es in der Schweiz zunehmend zu Übertragun­gen mit der Virusmutat­ion B1.1.7. Für Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewä­ltigung beim BAG, geht es nun darum, die Verbreitun­g zu verlangsam­en. Er zeigte sich sehr besorgt und verwies auf die Explosion der Fallzahlen in Grossbrita­nnien, Irland und Dänemark. Es werde weitere Massnahmen gegen die Ausbreitun­g brauchen.

Vor diesem Hintergrun­d hat der Bundesrat den Kantonen eine Reihe zusätzlich­er CoronaEins­chränkunge­n vorgeschla­gen – mit dem Ziel, schnell reagieren zu können. Laut dem «TagesAnzei­ger» beantragt Gesundheit­sminister Alain Berset dem Bundesrat in der heutigen Sitzung folgende Punkte:

■ Verschärfu­ng der Homeoffice Empfehlung.

■ Begrenzung privater Treffen auf zwei Haushalte.

■ Schliessun­g der Läden, die Güter des nicht täglichen Bedarfs verkaufen. Weiterhin möglich wäre das Abholen bestellter Waren vor Ort («Click and Collect»).

■ Maskenpfli­cht in allen Innenräume­n, auch an allen Arbeitsplä­tzen – auch wenn Abstände eingehalte­n werden.

■ Menschenan­sammlungen im öffentlich­en Raum sollen von 15 auf zehn Personen beschränkt werden.

Entscheide­n muss der Gesamtbund­esrat – dass Berset mit allen Massnahmen durchkommt, gilt als wenig wahrschein­lich. Mit der Homeoffice­Pflicht etwa war Berset bereits im Dezember aufgelaufe­n. Als wahrschein­lich gilt, dass die bestehende­n Massnahmen bis Ende Februar verlängert werden.

 ??  ??
 ?? FRESHFOCUS ?? Alain Berset macht sich Sorgen wegen der Virusmutat­ion.
FRESHFOCUS Alain Berset macht sich Sorgen wegen der Virusmutat­ion.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland