20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Versicherte können sich nun selbst untersuchen
ZÜRICH. Bei der Swica können Versicherte jetzt sich selbst untersuchen. 20 Minuten hat es getestet.
KONTROVERS Um Prämien zu sparen, bieten Krankenkassen telemedizinische Versicherungsmodelle an. Die Idee: Patienten müssen nicht immer gleich zum Arzt zur Untersuchung. Nun kommt der nächste Schritt: Die Swica arbeitet mit Tytohome, einem Gerät, mit dem sich Patienten selbst untersuchen können. 20 Minuten hat es getestet:
App:
Zur Nutzung wird eine App benötigt. Sie hilft dabei, die Messungen richtig durchzuführen. Ein kleines Tutorial am Anfang
den Nutzern die verschiedenen Messmethoden.
Einrichtung:
Bevor man Tytohome nutzen kann, muss man das Gerät miteinem Netzwerk verbinden. Je nachdem, was man für ein Netzwerk hat, kann das Probleme bereiten. Alternativ funktioniert aber auch der HandyHotspot.
Messung:
Mal selbst Doktor zu spielen, macht durchaus Spass. Speziell ist, dass man über die App und das Display am Gerät mehr von der Untersuchung mitbekommt als in der Arztpraxis. Wie es im eigenen Ohr aussieht, wissen wohl die wenigsten. Der Anblick ist allerdings nicht gerade appetitlich.
Unterstützung:
Zwar braucht es keinen Arzt, eine helfende Person ist für die Messungen allerdings von Vorteil. Gerade das Abhören der Lunge auf dem Rücken ist schwierig, wenn man die Senerklärt
soren allein platzieren muss. Die meisten anderen Messungen lassen sich aber gut allein bewerkstelligen.
Ergebnis:
Die gemessenen Ergebnisse – das können Zahlen, Bilder und Videos sein – werden in die Praxis geschickt. Tytohome selbst spricht keine Diagnosen aus. Bestimmte Informationen, zum Beispiel den gemessenen Puls, zeigt das Gerät allerdings auch dem Patienten an.