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«Burger King brauchte fürs Rebranding eineinhalb Jahre»
ZÜRICH. Burger King erscheint in neuem Gewand, das aussieht wie vor 20 Jahren. Marketingchef Fernando Machado im Interview.
Herr Machado, warum hat Burger King nach 20 Jahren das Logo geändert?
Unser altes Logo wurde vor dem digitalen Zeitalter entworfen. Es war dreidimensional und auf dem Smartphone kaum zu erkennen. Wir wollten daher mit dem neuen Logo signalisieren, dass die Marke moderner wird. Warum der Retro-Stil?
Wir wollten etwas kreieren, was sich modern und klassisch anfühlt. Da viele Kunden noch das alte Logo kennen, haben wir uns von der Vergangenheit inspirieren lassen. Wir wollen einen zeitlosen Look. Wann werden wir den neuen Auftritt in der Schweiz sehen?
Das kann in der App, auf sozialen Medien und in der Werbung schon morgen so weit sein. Aber die Umstellung in den Restaurants wird etwas länger dauern, weil wir unnötige Kosten für unsere Franchise-Partner vermeiden wollen. Sie werden etwa die neuen Verpackungen und Uniformen austauschen, wenn die alten Bestände aufgebraucht sind.
Wie teuer ist das Rebranding? Wir haben etwa eineinhalb Jahre für das Projekt gebraucht. Ich kann die Kosten nicht nennen, aber sie sind nicht höher als bei vergleichbaren Projekten. Wird wegen des Rebrandings nun der Whopper teurer?
Die Entwicklung des Designs übernahm das globale Marketing-Team, sodass die Franchise-Partner und die Kunden nicht mehr bezahlen müssen. Das Motto lautet «rund, fett und lecker». Wie passt das zum Gesundheitstrend?
Rund und lecker ist kein Widerspruch zur Gesundheit. Gesundes Essen sollte lecker sein. Wir tun viel für gesundes Essen und werden zum Beispiel in wenigen Monaten keine künstlichen Inhaltsstoffe mehr in BurgerKing-Produkten in der Schweiz haben.