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Thurgau impft Milliardär aus Südafrika zuerst
FRAUENFELD. Während die Bevölkerung in der Schweiz auf die Corona-Impfung wartete, wurde der reichste Mann Südafrikas bereits geimpft. Johann Rupert stieg in den Privatjet und erhielt das Serum in der Hirslanden-Klinik Frauenfeld als eine der ersten zwölf Personen. Diese befindet sich indirekt in seinem Besitz. Politiker kritisieren das «Impfprivileg für Reiche» scharf.
ZÜRICH. Nachdem in den letzten Wochen diverse Schulen unter Quarantäne gestellt werden mussten, haben mehrere Kantone gestern die Corona-Massnahmen an Schulen verschärft: In Zürich gilt ab nächster Woche auf dem ganzen Schulareal die Maskenpflicht ab der 4. und teilweise schon ab der 3. Klasse. In Solothurn müssen 5.-Klässler Masken tragen, die Gymnasien und Berufsschulen gehen in den Fernunterricht. Der Kanton Schaffhausen geht noch einen Schritt weiter: Dort müssen bereits Kindergärtler obligatorisch eine Schutzmaske tragen, falls sie von «besonders gefährdeten Lehrpersonen» unterrichtet werden und der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Lehrerverbände begrüssen die Entscheide. «Das oberste Ziel muss aus unserer Sicht sein, dass die Schulen offen bleiben können», sagt Christian Hugi, Präsident des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands. Die neuen Schutzmassnahmen würden bei Kindern und Eltern kaum auf Widerstand stossen. «Ich bin zuversichtlich, dass die Kinder das ganz schnell lernen werden und auch verstehen, wieso sie die Maske tragen müssen.» Mit vielen Massnahmen wie Abstands - und Hygieneregeln seien die Kinder zudem schon jetzt vertraut.