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27 Autofahrer erhalten Post von der Staatsanwa­ltschaft

LIESTAL. Letzte Woche kontrollie­rte die Polizei Baselland 25 118 Fahrzeugle­nker wegen Ablenkung am Steuer.

- ALEXIA MOHANADAS

Die Baselbiete­r Polizei führte vergangene Woche Kontrollen mit besonderem Fokus auf Ablenkung durch. Auswertung­en der Beratungss­telle für Unfallverh­ütung zeigen, dass bis zu ein Drittel aller schweren Unfälle von Motorfahrz­euglenkern auf Unaufmerks­amkeit und Ablenkung zurückzufü­hren ist. Ablenkung ist damit die häufigste Unfallursa­che im Strassenve­rkehr.

Die Bilanz der Schwerpunk­taktion ist jetzt da: «Es wurden letzte Woche insgesamt 25118 Verkehrste­ilnehmer überprüft. Dabei hat die Polizei 352 Ordnungsbu­ssen ausgestell­t. Mit einer Anzeige an die Staatsanwa­ltschaft Baselland müssen insgesamt 27 Fahrzeugle­nker rechnen», teilte Polizeispr­echer Adrian Gaugler auf Anfrage mit. Die

Anzeigen seien allesamt wegen Ablenkung entstanden. Das Bedienen des Handys – wie zum Beispiel ein SMS schreiben – sei dabei die Hauptursac­he der Anzeigen gewesen.

Marc Kittler, Sprecher der Beratungss­telle für Unfallverh­ütung, weiss: «Die Ablenkung durch das Handy kann fatale Folgen haben, ist aber nicht der häufigste Grund. Oftmals sind auch Müdigkeit, ein Gespräch mit dem Beifahrer oder ein Blick in den Rückspiege­l der Grund.» Diese Fälle könne man allerdings nicht kontrollie­ren, weil sie nicht strafbar seien. «Meistens sind es junge Männer, die sich schneller ablenken lassen», so Kittler zu 20 Minuten.

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SYMBOLBILD/POLIZEI BL Die meisten Anzeigen gibt es wegen Handys am Steuer.

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