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ÖV-Betriebe zahlen keine Abokosten zurück
BERN. Ein grosser Teil der Bevölkerung hält sich an die Homeoffice-Pflicht und pendelt nicht mehr. Die Schweizer Verkehrsbetriebe wollen jedoch beim zweiten Lockdown keine Aboverlängerungen gewähren. Auch andere Kulanzhandlungen
wie Rückzahlungen an betroffene Kunden soll es nicht geben, wie die «Handelszeitung» schreibt. Der Verbund Alliance Swisspass argumentiert, dass der Bund nicht von der Nutzung des ÖV abgeraten habe. Auch das Angebot sei nicht reduziert. Entsprechend sei den Kunden auch nichts geschuldet. Anders sieht das Pro Bahn: Es könne nicht sein, dass die Einnahmeausfälle der SBB auf die treue Kundschaft abgewälzt würden, sagt Präsidentin Karin Blättler. FDP-Nationalrat
Christian Wasserfallen schlägt vor, dass die Abohinterlegung wegen der Pandemie länger möglich sein sollte. Auf Anfrage heisst es bei der SBB, dass es anders als im Frühling derzeit nicht zu ausserordentlich vielen GA-Hinterlegungen komme.