20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
«Es ist genial, ich gräme mich nicht über die 12 Hundertstel!»
KITZBÜHEL. Und noch ein Podestplatz für die Schweiz: Marco Odermatt fährt im Super-G in Kitzbühel auf Rang zwei.
BELIEBT Am Freitag und am Sonntag holte sich Beat Feuz jeweils den Abfahrtssieg auf der Streif (20 Minuten berichtete). Gestern stand in Kitzbühel mit Marco Odermatt auch im SuperG ein Schweizer auf dem Podest. Der Nidwaldner, der viel riskierte und von seiner frühen Startnummer und der guten Sicht profitieren konnte, klassierte sich zwischen den Lokalmatadoren Vincent Kriechmayer und Matthias Mayer auf Rang zwei und durfte die silberne Gämse in die Höhe stemmen. Nur 12 Hundertstel lag er hinter Kriechmayr. Auch Mayer konnte noch mit den beiden mithalten und landete auf
Rang drei (55 Hundertstel Rückstand auf den Sieger). Ansonsten fuhr keiner näher als eine Sekunde an den Sieger heran.
«Es ist genial, mega mega cool! Im SuperG lässt sich die Fahrt immer schwer einschätzen, jetzt bin ich einfach happy mit diesem Platz», freute sich Odermatt nach seiner Fahrt. «Ich war erst einmal in den Top 7, das war der Sieg in Beaver Creek vor einem Jahr. Deshalb gräme ich mich auch nicht über die zwölf Hundertstel, das wäre dann doch etwas frech.»
Wer auf ein Triple von Beat Feuz gehofft hatte, wurde enttäuscht. Der Schangnauer lag bereits im oberen Streckenabschnitt weit zurück und schied dann auf der Schlussgerade aus, nachdem er ein Tor verpasst hatte. Er habe aber ohnehin auf der eisigen Piste nicht mit einer Toprangierung gerechnet, so Feuz. Herauszustreichen ist dagegen die Leistung vom Techniker Loïc Meillard, der auf dem achten Platz landete. Der Neuenburger startete zum ersten Mal auf der legendären Piste in Kitzbühel. Die restlichen Schweizer verloren alle mehr als zwei Sekunden und mussten sich so mit den hinteren Rängen begnügen. Damit machen die Österreicher in der Nationenwertung wieder einige Punkte auf die Schweiz gut. Vor dem WMSuperG folgt nun noch das Rennen in GarmischPatenkirchen.