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Druggede vor Take-aways, aber keine Corona-Bussen
BASEL. Trotz abgesagter Fasnacht strömten am Montag Feiernde in die Innenstadt. Die Polizei verzichtete auf Bussen.
Am diesjährigen Nicht-Fasnachtsmontag war in der Innenstadt einiges los. Diverse Beizen gaben über Take-awayStände Getränke aus. Insbesondere auf den Gassen im Kleinbasel bildeten sich grössere Menschenansammlungen. Die Basler Kantonspolizei war denn auch stark gefordert. Laut Polizeisprecher Toprak Yerguz war sie ununterbrochen mit Dialogteams unterwegs. «Sie stiessen dabei durchgehend auf Verständnis für die Kontrollen. Die Gespräche verliefen stets respektvoll», so Yerguz. «Auf Ordnungsbussen konnte verzichtet werden.» Dennoch habe sich am Montag punktuell gezeigt: «Wenn sich eine kleine Gruppe ‹uff d Gass› begibt, scheint das auf den ersten Blick problemlos zu sein. Wenn dies aber hundertfach geschieht, führt das zu einem Publikumsaufkommen, das in der derzeitigen Situation nicht erwünscht ist.» Die Kantonspolizei appelliert daher an die Bevölkerung, eigenverantwortlich und solidarisch zu handeln. Zudem kündigte sie verstärkte
Präsenz an den Hotspots an.
Auch das Gesundheitsdepartement war mit mehreren Kontrollteams in der Innenstadt und überprüfte die Einhaltung der Massnahmen bei den Take-away-Betrieben. «Einzelne Betriebe mussten darauf hingewiesen werden, dass keine Steh- und Sitzplätze erlaubt sind», sagte Anne Tschudin auf Anfrage. Die Kontrollteams hätten später nachkontrolliert, ob die Vorgaben umgesetzt worden seien.