20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Darum sind in Ihrem nächsten Job vielleicht auch Sie ein Manager
ZÜRICH. Im Vergleich zu den deutschen Jobtiteln hat die englische Variante einen Vorteil, der immer wichtiger wird.
Eine Analyse von Stelleninseraten auf dem Jobportal Jobs.ch zeigt, dass 2020 genau ein Viertel aller Jobs eine englische Bezeichnung hatte. Jobs.ch gehört zu Jobcloud. Die TX Group, zu der auch 20 Minuten gehört, ist an Jobcloud beteiligt. Bei vielen englischen Jobbezeichnungen ist es schwierig, eine passende deutsche Übersetzung zu finden. «Mit dem Aufkommen des Internets und der zunehmenden Digitalisierung wurden neue Jobs und neue Bezeichnungen geschaffen», sagt Nicoline Scheidegger, Personalexpertin und Dozentin an der ZHAW. Da die Trends und innovativen Berufe aus dem angelsächsischen Raum kommen, bestimmt die englische Sprache die Jobbezeichnungen. «Auch im Marketing- oder Salesbereich wurden Jobs erfunden, die es bei uns noch gar nicht gab», sagt Personalexperte Michel Ganouchi.
Englische Jobbezeichnungen
werden auch verwendet, um Berufsbilder aufzuwerten. Ein Beispiel ist der Facility Manager, früher Hauswart. «Man kann beobachten, dass da eine gewisse Berufskosmetik betrieben wird», sagt Scheidegger. Arbeitgeber tun dies, weil sie möglichst interessante Berufsbezeichnungen ausschreiben wollen. Und auch die Bewerbenden freuen sich, wenn sie im Lebenslauf eine Managerposition haben, auch wenn diese als Bezeichnung für eine Fachspezialistin und nicht nur für Führungspositionen verwendet wird.