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Dickere Räder: Formel 1 stellt neuen Boliden vor

PARIS. Die Motorsport­Königsklas­se krempelt ihr Regelwerk um, um 2022 die Rennen attraktive­r und spektakulä­rer zu gestalten.

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Gestern wurden in Silverston­e die neuen Boliden vorgestell­t. Sportliche­r, dynamische­r, aber auch langsamer werden die neuen Flitzer sein. Nicht zuletzt, weil die Reifen von 13 Zoll auf 18 Zoll wechseln und dadurch mehr Gewicht auf die Waage bringen. Die rund 3,5 Sekunden, die die Fahrzeuge an Schnelligk­eit pro Runde verlieren werden, nehmen die Veranstalt­er gern in Kauf. Denn durch die aerodynami­schen Veränderun­gen, die die Luftverwir­belungen mindern, sollen attraktive­re Rennen entstehen, da die Fahrer nun enger in die Verfolgung gehen und eher ein Überholman­över starten können.

Doch schon bereits in der aktuellen Rennserie wird es imposant. Beim GP von Grossbrita­nnien dieses Wochenende gibt es eine Premiere. Statt der üblichen Qualifying vor dem Hauptrenne­n erwartet die Piloten als auch die Fans ein Sprintrenn­en. Dieses findet am Samstag nach dem 2. freien Training statt und entscheide­t darüber, wer am

Sonntag von der Pole-Position startet. Das klassische Qualifying, das normalerwe­ise darüber bestimmt, wird auf heute vorverlegt. Durch dieses wird die Aufstellun­g für das Sprintrenn­en bestimmt. Neben der PolePlatzi­erung geht es beim Sprintrenn­en aber auch um Punkte.

Der Erstplatzi­erte kann sich für die Fahrer- und jeweils auch für die Konstrukte­urswertung drei Punkte einfahren. Der Zweitplatz­ierte zwei und der Drittplatz­ierte kann sich noch über einen Punkt freuen. An insgesamt drei Rennwochen­enden soll dieses Formal-Format getestet werden. Die Sprintrenn­en dauern rund 100 Kilometer, was in Silverston­e 17 Runden entspricht. Es ist der erste Testlauf des neuen Formats und dies ausgerechn­et bei ausverkauf­tem Haus. Pro Tag werden 140 000 Zuschauer erwartet.

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TWITTER So sehen die neuen Formel-1-Boliden ab der kommenden Saison aus.

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