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Back to the roots
Da der Winter doch noch seine Kälte ausgepackt hat, kommen würzige Wurzeln jetzt genau richtig. Was du über die fast vergessenen Gemüsesorten wissen musst.
petersilienwurzel
Das grüne Kräutchen «Peterli» kennen wir alle. Aber das eigentliche Gemüse unter der Erde führt seit Jahren ein Schattendasein: die Petersilienwurzel. Schade, denn sie galt schon im alten Rom als «Kraftkost». Sie hat einen intensiven Geschmack – nach Petersilie, versteht sich – und passt hervorragend zu Suppen und Saucen. Die Wurzel kann zudem roh gegessen werden, zum Beispiel in Salaten.
Haferwurzel
Ursprünglich kommt die dünne Wurzel aus Nordafrika. Ab dem 16. Jahrhundert wurde sie aber auch im mitteleuropäischen Raum kultiviert. Die Haferwurzel war aufgrund ihres süsslichen und nussigen Geschmacks sehr beliebt. Trotzdem geriet sie irgendwann in Vergessenheit. Zeit, das Gemüse wieder hervorzukramen: Geniessen kann man es nämlich genau wie Spargeln – mit Sauce hollandaise. Neben der Wurzel sind zudem auch die Blätter und Blüten als Salat essbar.
pastinake
Die Pastinake ist in Mittel- und Südeuropa beheimatet und war früher ein beliebtes Gemüse. Sie wurde jedoch durch das Rüebli und die Kartoffel fast verdrängt. Zum Glück erlebt sie seit kurzer Zeit einen erneuten Boom. Mit ihrem feinen Geschmack nach Sellerie und Rüebli kann sie nämlich ganz unterschiedlich zubereitet werden. Besonders schmackhaft ist sie als Ofengemüse oder geraffelter Salat.
Stachys topinambur
Lust auf Sonnenblumen im Winter? Dann greife doch mal zu Topinambur – nicht für die Vase, sondern für den Teller. Das Wurzelgemüse gehört nämlich zur selben botanischen Familie wie die gelben Blumen und hat seinen Ursprung ebenfalls in Mittelamerika. Die Knollen solltest du am besten gekocht geniessen. Vom Geschmack her ist Topinambur süss und leicht nussig.
Die Japanische Kartoffel, wie das Gemüse auch genannt wird, hat eine unverkennbare Form. Die knollige Wurzel erinnert ein wenig an Spiralmuscheln. Und wie es der Name schon verrät, kommt das Gemüse aus Japan. Geschmacklich erinnert Stachys an Artischocke. Ausprobieren lohnt sich sowohl als Beilage, aber auch als Gratin. Etwas tricky ist nur das Waschen und Rüsten der speziellen Wurzel.