20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

«Der Schweizer Markt soll für Importe öffnen»

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Das Bundesamt für wirtschaft­liche Landesvers­orgung (BWL) schlug am Dienstag Alarm: Die Versorgung­slage mit Medikament­en wurde als problemati­sch eingestuft. «Mittlerwei­le fehlen auch lebenswich­tige Medikament­e, zum Beispiel aus der Kindermedi­zin, Blutdrucks­enker und onkologisc­he Medikament­e, für die es teils keinen Ersatz gibt», sagt Andreas Faller, Gesundheit­sberater und ehemaliger BAG-Vize.

In der 20-Minuten-Community wird die Medikament­enkrise rege diskutiert. «Was für einen Sinn hat es denn, das Land der Pharma zu sein?», kommentier­t die Leserin Léa. «Unser Gesundheit­swesen wird jährlich teurer, aber hundsnorma­le Krankheite­n wie Husten oder Fieber soll man wegen Mangel an Medis nicht mehr lindern können? Von fehlenden Antibiotik­a ganz zu schweigen», so Rotkaeppch­en.

Etliche Leserinnen und Leser erachten es als Fehler, für die Versorgung wichtiger Güter auf das Ausland angewiesen zu sein. «Seit Jahren verstehe ich nicht, warum Europa von China abhängig ist», findet Alida.

Auch haben User diverse Lösungsans­ätze parat: «Stellt das Zeug gefälligst im eigenen Land her! Sind wir denn nicht die reiche Schweiz mit supergebil­deten Menschen und grossen Chemiekonz­ernen?», fragt etwa swissman. «Doch woher nehmen die Apotheker die fehlenden Wirkstoffe?», entgegnet User Buendel darauf. «Hier wäre eine bessere Zusammenar­beit mit der EU wichtig. Der Markt in der Schweiz soll für Importe geöffnet werden», findet huschmie. Und Leser Michael_vlbg ergänzt: «Wieder mehr in Europa produziere­n und weniger Abhängigke­it wären gut.»

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Wichtige Medikament­e fehlen.

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