20 Minuten - Bern

Schüler (17) in Südfrankre­ich schiesst um sich – Verletzte

GRASSE. Eine Stadt steht unter Schock: An einer Schule in Grasse fielen Schüsse.

- MLR/WOZ/SDA

Ein 17-jähriger Schüler hat gestern in einem Gymnasium im südostfran­zösischen Grasse das Feuer eröffnet. Er verletzte den Schulleite­r und zwei Schüler und wurde festgenomm­en. Der Jugendlich­e schoss mit einem Gewehr im Lycée Alexis de Tocquevill­e. Er habe auch eine Pistole, einen Revolver und zwei Handgranat­en bei sich gehabt, hiess es aus Polizeikre­isen. Die drei Verletzten kamen ins Spital. Fünf weitere Menschen verletzten sich leicht, als sie in Panik flohen.

«Wir hörten einen Schuss», sagte ein Zeuge zu France Info. «Wir haben uns unter dem Tisch versteckt und auf die Polizei gewartet.» Ein Anschlag könne ausgeschlo­ssen werden, sagte der Präsident der Region Provence-Alpes- Côtes d’Azur, Christian Estrosi, zu AFP. Der junge Mann scheine unter «psychische­n Problemen» zu leiden. Er war nicht polizeibek­annt und handelte vermutlich allein.

Die Behörden hatten nach den Schüssen über eine Han-

dy-App eine Anschlagsw­arnung verbreitet. Menschen in der Gegend wurden aufgeforde­rt, sich in Sicherheit zu bringen. Die Polizei riegelte die Schule mit einem Grossaufge­bot ab, auch Beamte der Sondereinh­eit Raid rückten an. Das Rathaus von Grasse erklärte, nach den Schüssen sei Panik ausgebroch­en. Einige Schüler seien weggerannt und hätten in einem nahe gelegenen Supermarkt Zuflucht gesucht.

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AFP Polizisten der Sondereinh­eit Raid sichern das Lycée Alexis de Tocquevill­e in Grasse.

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