Swiss setzt auf Luxus, WLAN und Schweizer Personal
ZÜRICH. Die Swiss investiert kräftig in ihr Premium-Angebot. In den neuen Luxus- Lounges gibt sich die Airline betont schweizerisch.
Thomas Klühr ist der dritte deutsche CEO der Swiss in Folge. Umso wichtiger ist es ihm, die Schweizer Herkunft seiner Airline zu betonen. Das tat er auch gestern bei der Präsentation der Jahreszahlen: «70 Prozent der Mitarbeitenden und 70 Prozent der Produkte kommen aus der Schweiz.» Die Swissness sei eines der Erfolgskriterien – das soll nicht nur an Bord, sondern auch in der neuen FirstClass-Lounge am Check-in 1 am Flughafen Zürich zu erkennen sein: «Möbel, Schokolade, Bier – wir setzen auf inländische Produkte», so Klühr. Das Luxus- erlebnis schon vor dem Start lässt sich die Swiss einiges kosten: Rund 15 Mio. Franken investiert sie in die bestehenden Business-Lounges und die neue First-Class-Lounge, die dieses Jahr eröffnet wird. Von «bisher unerreichtem Komfort» ist die Rede: Die Lounge am Check-in 1 umfasst ein A-la-carte-Restaurant, eine Bar mit über 100 Grappasorten sowie Arbeitsplätze und Duschen. Die Premium-Kunden benutzen einen separaten Security-Check und gelangen per Limousine zum Flugzeug.
Auch in der Luft investiert die Airline: Nach der Langstrecke will sie ab 2018 auch auf der Kurzstrecke WLAN anbieten. Zudem sollen bis Ende 2018 über 550 Jobs geschaffen werden, mehrheitlich in der Kabine. Die Swiss hat im letzten Geschäftsjahr 429 Mio. Franken Gewinn gemacht. Das sind 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks und des starken Frankens sei man mit dem Ergebnis zufrieden, so Klühr.