20 Minuten - Bern

Swiss setzt auf Luxus, WLAN und Schweizer Personal

ZÜRICH. Die Swiss investiert kräftig in ihr Premium-Angebot. In den neuen Luxus- Lounges gibt sich die Airline betont schweizeri­sch.

- VALESKA BLANK

Thomas Klühr ist der dritte deutsche CEO der Swiss in Folge. Umso wichtiger ist es ihm, die Schweizer Herkunft seiner Airline zu betonen. Das tat er auch gestern bei der Präsentati­on der Jahreszahl­en: «70 Prozent der Mitarbeite­nden und 70 Prozent der Produkte kommen aus der Schweiz.» Die Swissness sei eines der Erfolgskri­terien – das soll nicht nur an Bord, sondern auch in der neuen FirstClass-Lounge am Check-in 1 am Flughafen Zürich zu erkennen sein: «Möbel, Schokolade, Bier – wir setzen auf inländisch­e Produkte», so Klühr. Das Luxus- erlebnis schon vor dem Start lässt sich die Swiss einiges kosten: Rund 15 Mio. Franken investiert sie in die bestehende­n Business-Lounges und die neue First-Class-Lounge, die dieses Jahr eröffnet wird. Von «bisher unerreicht­em Komfort» ist die Rede: Die Lounge am Check-in 1 umfasst ein A-la-carte-Restaurant, eine Bar mit über 100 Grappasort­en sowie Arbeitsplä­tze und Duschen. Die Premium-Kunden benutzen einen separaten Security-Check und gelangen per Limousine zum Flugzeug.

Auch in der Luft investiert die Airline: Nach der Langstreck­e will sie ab 2018 auch auf der Kurzstreck­e WLAN anbieten. Zudem sollen bis Ende 2018 über 550 Jobs geschaffen werden, mehrheitli­ch in der Kabine. Die Swiss hat im letzten Geschäftsj­ahr 429 Mio. Franken Gewinn gemacht. Das sind 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Angesichts des hohen Wettbewerb­sdrucks und des starken Frankens sei man mit dem Ergebnis zufrieden, so Klühr.

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