Thun-Trainer Saibene hat ein Angebot von Bielefeld
BIELEFELD. Sagt Jeff Saibene in Thun vorzeitig Adieu? Der Coach hat ein Angebot von Arminia Bielefeld, Tabellenletzter der 2. Bundesliga.
Der Abgang in Thun ist beschlossene Sache. In der Winterpause hatten Jeff Saibene und der FC Thun vereinbart, dass der Vertrag im Sommer nicht mehr verlängert wird. Nun geht der 48-jährige Luxemburger möglicherweise früher: Arminia Bielefeld hat Saibene ein Angebot unterbreitet. Noch ist indes nichts unterschrieben. Am Sonntag wird Saibene den FCT noch gegen seinen Ex-Club St. Gallen coachen.
«Ich habe absolutes Verständnis für Jeff», sagt Sportchef Andres Gerber. Er hätte kein Problem mit dem vorzeitigen Abgang des Trainers, der im Oktober 2015 im Berner Oberland die Nachfolge von Ciriaco Sforza angetreten hatte. «Da für ihn klar war, dass er im Sommer einen neuen Job braucht, ist es legitim, dass er sich umschaut und eine mög- liche Chance packen will. Den Zeitpunkt kann man nicht immer auswählen.» Allerdings kann der Deal mit den Ostwestfalen noch scheitern. «Dann wäre ich auch froh», sagt Gerber. Noch wurde nicht über eine mögliche Ablösesumme verhandelt. Klar ist: Wie Thun müsste Saibene auch Bielefeld, das sich von Coach Jürgen Kramny getrennt hat und Letzter der 2. Bundesliga ist, vor dem Abstieg retten.
In Thun war abgemacht, dass ab Sommer Assistent Marc Schneider Saibenes Nachfolge antritt. Nun muss Schneider vielleicht schon vorher ran. Weil ihm aber noch die Uefa-Pro-Lizenz fehlt, könnte U-18-Coach Mauro Lustrinelli aushelfen.