«Ich stehe in schwierigen Phasen hinter den Spielern»
LAUSANNE. Am 25. März geht es für die Nati in der WM- Quali gegen Lettland. Trainer Vladimir Petkovic sprach über Hürden.
Vladimir Petkovic, beten Sie?
Warum?
Schär, Shaqiri, Rodriguez und Derdiyok sind rekonvaleszent oder verletzt. Stocker, Mehmedi, Djourou und Seferovic zweite Wahl oder gesperrt.
Ich bin Realist. Ich lenke die Energie lieber darauf, mit dem Kader, das mir zur Verfügung steht, bestmögliche Lösungen zu finden. Leider ist das vor Länderspielen in letzter Zeit immer so gewesen. Positiv stimmt mich, dass es nicht so viele Spieler sind, die gar keine Einsatzminuten haben.
Zählt allein der Formstand? Oder welche Kriterien noch?
Kontinuität in der Nati zum Beispiel. Ich stehe auch hinter meinen Spielern, wenn sie in schwierigen Phasen stecken. Bei mir fliegt keiner aus der Mannschaft, weil er zwei Spiele oder so nicht gespielt hat. Ich bin damit gut gefahren, denn die Spieler haben mir das Vertrauen mit guten Leistungen zurückgegeben.
Bleibt Ihre grösste Baustelle die Innenverteidigung?
Ich glaube, Torhüterprobleme und Sorgen im Mittelfeld haben wir nicht (schmunzelt). Klar steht hinter den zentralen Abwehrspielern ein Fragezeichen. Sowohl physisch als auch im mentalen Bereich gibt es Unsicherheiten. Aber beide (Djourou und Schär, Anm. d. Red.) haben mir gezeigt, dass sie gern zur Nati kommen und mit dieser Freude immer etwas bewegen können.
Wie gross ist die Gefahr, dass die Schweiz, die bisher eine makellose Bilanz in der Gruppe B aufweist, Lettland unter- schätzt? Ist das ein guter Gegner für den Start 2017?
Der nächste Gegner ist immer der richtige zum richtigen Zeitpunkt. Wir müssen und wollen alles geben, um zu überzeugen – und drei Punkte zu gewinnen.