Was bringt eine Zuckersteuer von 30 Rappen pro Liter?
ZÜRICH. Süssgetränke seien ein grosses Problem für Kinder. Deshalb fordern auch Zahnärzte eine Steuer auf Softdrinks.
Bereits im Kindergarten wird den Kindern eingeimpft, dass zuckriges Essen und gesüsste Getränke Löcher in die Zähne fressen. Trotz Fortschritten bei der Zahngesundheit sieht Hubertus van Waes, Leiter des Schulzahnärztlichen Dienstes im Kanton Zürich, in den Softgetränken weiterhin ein «grosses Problem». Betroffen seien etwa Kleinkinder, die süsse Schoppen bekämen. Aber auch Jugendliche, die nach der Schulzeit ins Studium oder in eine Lehre wechselten und dann für sich selbst verantwortlich seien, seien gefährdet, durch Süssgetränke ihre Zähne zu schädigen.
Die Kosten von Zahnschäden, die heute zu 90 Prozent von den Patienten selbst getragen werden, beschäftigen auch die Politik. Im Kanton Waadt etwa wollen linke Poli- tiker eine obligatorische Zahnversicherung einführen. Doch statt diese über eine Lohnabgabe zu finanzieren, schlägt die Regierung vor, das Geld über eine Zuckersteuer von 30 Rappen pro Liter auf Süssgetränke einzutreiben. Damit soll Jugendlichen bis 18 Jahre aus einkommensschwachen VALENCIA. Familien die Hälfte der Zahnarztkosten finanziert werden.
Diese Idee begrüsst Zahnarzt van Waes. Damit steige die Chance, dass diese Kinder, die womöglich auch häufiger zuckrige Getränke konsumierten, regelmässig einen Zahnarzt aufsuchten.
Die betroffene Branche hin- gegen wehrt sich: «Es ist zu simpel, Zahnschäden pauschal den Erfrischungsgetränken anzulasten», sagt Marcel Kreber vom Verband der Schweizerischen SoftdrinkProduzenten. Massgebend für die Gesunderhaltung der Zähne sei nach wie vor eine gute Mundhygiene.
Der Seppitag wurde nicht nur in einigen Schweizer Kantonen, sondern auch in Spanien gefeiert: Zu Ehren von Sankt Josef zog am alljährlichen Fest Las Fallas eine laute Prozession durch Valencia. Die Feierlichkeiten in der Nacht auf gestern endeten um Mitternacht mit einem Highlight:
Feuerwerk wurde gezündet und Pappmaché
Figuren wurden verbrannt.