20 Minuten - Bern

Schüler demonstrie­ren gegen die Sparpläne des Kantons

BERN. Klares Statement: Hunderte Schüler gingen gestern gegen befürchtet­e Einsparung­en bei der Bildung auf die Strasse.

- MARKUS STEINER

Auch in Bern drohen bei der Bildung massive Einsparung­en: Darüber diskutiert derzeit der Grosse Rat. Um gegen den Abbau zu demonstrie­ren, versammelt­en sich gestern Nachmittag zwischen 500 und 800 Schüler mit Transparen­ten und Bannern. Dazu spielte ein Musiker auf und die Schüler sangen ein Lied.

«Unsere Kundgebung richtet sich gegen Sparmassna­hmen und Kürzungen in der Bildung. Wir stehen für eine offene und humane Bildung ein», erklärte Tim Kummer vom OK «Gemeinsam für Bildung und Schüler am Gymnasium Kirchfeld». Lukas Falb vom Gymer Lebermatt ergänzt: «Wir demonstrie­ren für eine fördernde und individuel­le Bildung für Jugendlich­e und Kinder.» Man wolle die Politiker frühzeitig darauf aufmerksam machen, dass sich die Schüler von den Sparmassna­hmen gestört fühlen und Angst haben.

«Es ist wichtig, dass es eine grosse Auswahl von Fächern gibt und man nicht einige höher bewertet als andere», sagt etwa Anna Jegher, Schülerin am Gymnasium Kirchfeld. Viele Schüler finden zudem, dass die Bildung generell der falsche Ort zum Sparen sei. «Es gibt durchaus Bereiche, wo man sparen kann, aber sicher nicht bei der Bildung», sagt Gymnasiast­in Julie Mader.

Das Engagement der Jungen freut Erziehungs­direktor Bernhard Pulver: «Ich bin froh, wenn sich die Jungen für Politik interessie­ren.»

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KEYSTONE 500 bis 800 Schüler gingen gestern Nachmittag auf die Strasse.

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