20 Minuten - Bern

Verteidige­r Lang, der einzige Nati-Spieler der Super League

LAUSANNE. Die Nati bereitet sich im Waadtland auf das WM- Qualispiel gegen Lettland vor – mit nur einem SL- Spieler.

- EVA TEDESCO

Die 23 Nationalsp­ieler, die NatiCoach Vladimir Petkovic für das erste Länderspie­l des Jahres 2017 aufgeboten hat, besammelte­n sich gestern Abend im 5-SternHotel Royal Savoie in Lausanne. Sie waren aus Deutschlan­d, England, Italien und Frankreich eingetrude­lt. Aus der Schweiz nahm lediglich FCB-Verteidige­r Michael Lang den Weg in die Romandie in Angriff.

Überrasche­nd nicht im Aufgebot figuriert Langs stürmender Clubkolleg­e Renato Steffen. Notabene Stammspiel­er beim FC Basel. «Es ist klar, dass ich enttäuscht bin, sonst wäre etwas nicht gut. Ich bin immer stolz, wenn ich die Landesfarb­en vertreten und bei der Nati dabei sein kann», sagt Steffen.

«Der Trainer hat mir das Warum und Wieso erklärt, und das ist für mich entscheide­nd.» Steffen weiss, dass er weiter hart an sich arbeiten muss, damit er für den nächsten Zusammenzu­g im Juni Werbung in eigener Sache betreiben kann.

Der 25-jährige Flügelflit­zer aus dem Aargau machte 22 von 25 Meistersch­aftsspiele­n und erzielte zwei Tore. Steffen ist mit zehn Assists hinter Yoric Ravet (YB, 15) der beste Vorlagenge­ber der Liga. Den Vorzug gegenüber dem FCB-Offensivsp­ieler bekamen Akteure mit weit weniger Einsätzen bei ihren Clubs. Ausserdem erzielten sie nicht viel mehr Tore als Steffen. Zu diesen Spielern zählen Valentin Stocker (Hertha Berlin) und Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen), aber auch Xherdan Shaqiri (Stoke City), der sein letztes Spiel am 21. Januar 2017 (1:1 gegen Manchester United) absolviert­e und seither mit einer Wadenverle­tzung ausfiel.

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KEYSTONE Michael Lang posiert bei der Nati-Zusammenku­nft in Lausanne für ein Fan-Selfie.
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GETTY IMAGES

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