Kommt es auch in der Schweiz zu einem Laptop-Bann?
BERN. Auf Flügen aus Nahost in die USA und nach Grossbritannien sind keine Laptops mehr im Handgepäck erlaubt. Auch der Bund prüft die Lage.
Nur ihre Handys, aber keine grösseren elektronischen Geräte wie Laptops, Tablets oder Kameras dürfen Passagiere bei Direktflügen aus sechs beziehungsweise acht Ländern im Nahen Osten in die USA oder nach Grossbritannien künftig mit in die Kabine nehmen. Diese neue Anordnung haben die US-Regierung und London erlassen. Betroffen sind auch Flüge aus der Türkei.
In der Schweiz hat die Nachricht für Betriebsamkeit gesorgt. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat deswegen offenbar eine ausserordentliche Sitzung einberufen. «Zur Beurteilung der Lage steht das Bazl in engem Kontakt mit den relevanten Bundesbehörden und internationalen Partnern», sagt Sprecherin Nicole Räz. Momentan seien Flüge aus der Schweiz oder Flüge mit schweizerischen Fluggesellschaften nicht von diesen Massnahmen betroffen. Am Flughafen Zürich sagt Sprecher Philipp Bircher zudem: «Bereits heute müssen solche Geräte bei der Sicherheitskontrolle ausgepackt werden, damit sie gesondert geröntgt werden können.»
Auf die Frage, ob die Regelung in den nächsten Tagen eventuell doch noch eingeführt werden, heisst es beim Bazl, die Luftsicherheitsmassnahmen würden kontinuierlich überprüft. Räz: «Sollten Massnahmen jedoch für die Reisevorbereitung der Passagiere relevant sein, werden diese rechtzeitig bekannt gegeben.»