20 Minuten - Bern

Ein Berner Rückschlag nach einem Blitzstart

BERN. Meister SCB startet mit einer Niederlage in die Halbfinals­erie gegen Lugano: 2:4 nach schneller 1: 0- Führung.

- PETER BERGER

Gerade einmal 35 Sekunden dauerte es, bis der SC Bern ein erstes Mal jubeln konnte. Tristan Scherwey brachte den Meister in der Reprise des letztjähri­gen Finals in Führung. Die Berner drückten weiter aufs Tempo. «Aber wir schossen keine Tore mehr», sagte Scherwey später. Und Luganos Dario Bürgler gestand: «Dass wir nach dem ersten Drittel nur 0:1 in Rückstand lagen, war letztlich entscheide­nd.» Dem Stürmer war acht Minuten vor Schluss das entscheide­nde 3:2 gelungen, das den Tessinern das frühe Break ermöglicht­e.

Natürlich hatten die Luganesi Glück, dass die Gastgeber die Vorentsche­idung in den ersten 20 Minuten verpassten. 16:3 lautete da das Schussverh­ältnis zugunsten der Mutzen. Doch die Tessiner erholten sich mit jeder Minute nach dem frühen Rückschlag. Immer weniger gelangten die Berner in die gefährlich­en Abschlussp­ositionen. Dafür tauchten die Gäste vermehrt vor Leonardo Genoni auf. Lange vermochte der SCBKeeper die Bianconeri noch zu stoppen. Luca Fazzini fand aber bei seiner dritten Chance mit einem Abpraller die Lücke und brachte mit dem 1:1 Lugano definitiv wieder ins Spiel.

Auf den erstmalige­n Rückstand konnten die Berner nur 93 Sekunden später reagieren. Auf Bürglers Tor fanden sie dann keine Antwort mehr. Und als Trainer Kari Jalonen bereits mehr als zwei Minuten vor Schluss volles Risiko nahm und Genoni durch einen Feldspiele­r ersetzte, gelang Ryan Gardner das 4:2. «Weil die Zeit so schnell verstreich­t», be- gründete Jalonen, warum er Genoni so früh rausgenomm­en hatte.

 ?? KEYSTONE ?? Die Vorentsche­idung: Luganos Dario Bürgler konnte SCB-Torhüter Leonardo Genoni zum 3:2 für die Tessiner bezwingen.
KEYSTONE Die Vorentsche­idung: Luganos Dario Bürgler konnte SCB-Torhüter Leonardo Genoni zum 3:2 für die Tessiner bezwingen.

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