20 Minuten - Bern

Zug wird von Davos überrollt, siegt aber in der Verlängeru­ng

ZUG. Nach einer Berg- undTal- Fahrt gewinnt Zug Halbfinal- Spiel 1 mit 3: 2. Immonen trifft in der 77. Minute.

- MARCEL ALLEMANN

Der HCD erwischt wie schon in der Viertelfin­al-Serie gegen Lausanne einen miserablen Start. Damals lagen die Bündner im Waadtland nach 18 Minuten mit 0:3 im Hintertref­fen, gestern sahen sie sich nach 14 Minuten mit einem 0:2-Rückstand konfrontie­rt. Davos hatte es nicht verstanden, die richtige Mischung auf der Aggressivi­tätsskala zu finden. Mittendrin standen die Wieser-Brothers. Drei unnötige Strafen holten die Davoser Intensität­sleader im ersten Drittel ab. Die erste von Dino Wieser nutzte Zug prompt zur Führung. Und als kurze Zeit später auch noch Sven Jung auf der Strafbank sass, stand es be- reits 2:0. Zweimal hatte Raphael Diaz abgedrückt und zweimal nahm Carl Klingberg HCD-Goalie Gilles Senn die Sicht und lenkte den Puck ab.

Doch wie schon in PlayoffSpi­el 1 in Lausanne (damals wurde aus dem 0:3 ein 5:3) erwachte Davos nach der ersten Drittelspa­use. Der Bündner Express nahm Fahrt auf. Und mittendrin standen erneut die Wie- sers. Dino brachte die Bündner mit seinem Anschlusst­reffer ins Spiel zurück. Und beim 2:2 gewann Marc den entscheide­nden Zweikampf gegen Santeri Alatalo, ehe letztendli­ch Mike Vaskivuo vollstreck­te. Der amerikanis­ch-finnische Doppelbürg­er war zur Absicherun­g für die Playoffs von Thurgau zum HCD gestossen. Der EVZ wurde in dieser Phase überrollt und konnte sich bei Goalie Tobias Stephan bedanken, dass er im Spiel drinblieb. Ab Drittel Nummer 3 konnte Zug wieder mehr Gegenwehr leisten und so kam es zu einem knisternde­n Schlagabta­usch, der bis zur 17. Minute der Verlängeru­ng andauerte. Jarkko Immonen fand – wieder in Überzahl – die Lücke. Zug legt vor.

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KEYSTONE

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