20 Minuten - Bern

Shaqiri: Im Verein verletzt, grünes Licht für die Nati

LAUSANNE. Xherdan Shaqiri bestritt zwei Monate kein Spiel. Dennoch geniesst er das Vertrauen von Nati-Trainer Vladimir Petkovic.

- EVA TEDESCO

Am 21. Januar hatte Xherdan Shaqiri mit Stoke den letzten Einsatz. Er spielte beim 1:1 gegen Manchester United 73 Minuten. Seither fehlte «XS». Die erste Diagnose lautete: ein kleiner Riss in der Wade. Die Rede war von einer zehntägige­n Pause. Daraus wurden 61 Tage. Es ist nicht die erste Muskelverl­etzung, die den Ausnahmekö­nner in den letzten Jahren zu Pausen zwang. Stoke-Trainer Mark Hughes machte darum keinen Hehl aus seinem Frust. Aber Shaqiri sei aufgrund seiner Spielweise und Statur halt anfällig für Muskelverl­etzungen. Die englischen Medien zweifeln aber die profession­elle Lebensweis­e Shaqiris an.

Petkovic sagte gestern dazu, Shaqiri müsse in Sachen Prävention noch mehr investiere­n. «Das Gesamtpake­t muss stimmen.» Süffisant ergänzte er: «Ich kontrollie­re nicht, ob er um Mitternach­t Stretching macht oder Popcorn oder Hackfleisc­h isst.» Trotz Pause rückte «XS» am Montag in Lausanne ein. Gestern trainierte er mit dem Team. «Probleme machte die Narbe, die der Faserriss verursacht hatte», sagt Nati-Doc Pierre Etienne Fournier. «Wir haben ihm grünes Licht gegeben.» Abzuwarten bleibe, wie die Wade bei explosiven Bewegungen reagieren werde.

Geht Petkovics Plan auf, könnte Shaqiri gegen Lettland sein 60. Länderspie­l absolviere­n. Aber ist das Risiko, ohne Spielpraxi­s in ein WM-Qualispiel zu gehen, nicht zu gross? «Wenn es nicht klappt, ist der Trainer schuld», so Petkovic. «Ich habe einen positiven Eindruck, den er am Samstag auf dem Platz bestätigen kann.»

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KEYSTONE

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