Wie Tesla: Swisscom verkauft jetzt Batterien für zu Hause
ZÜRICH. Die Swisscom macht auf Tesla: Über eine Tochterfirma verkauft der Konzern Speicherbatterien an Private.
Stammt Strom künftig vermehrt aus erneuerbaren Energien, kommt der Speicherung eine wichtige Rolle zu. Denn Wind oder Sonne liefern nicht unbedingt dann Energie, wenn sie benötigt wird. Für die Speicherung des Stroms, der aus erneuerbaren Quellen stammt, gibt es verschiedene Ansätze. Eine Möglichkeit besteht etwa darin, Energie direkt bei den Konsumenten vor Ort zu speichern. Darauf setzt die Swisscom. Das Unternehmen verkauft jetzt auch Batterien an private Haushalte. Zwischen 5500 und 23 000 Franken kosten sie – je nach Speichermen- ge. Hergestellt werden die Geräte in Deutschland von der Firma Sonnen.
Das Angebot der Swisscom richtet sich an Private, die bereits über eine Fotovoltaikanlage verfügen oder eine installieren wollen. Die ersten 180 Batterien bietet die Swisscom zu einem Spezialpreis an. Wie viele Batterien der Telekomkonzern in den nächsten Jahren absetzen will, gibt die Swisscom nicht bekannt. «Konkrete Verkaufsziele kommunizieren wir keine», so ein Sprecher zu 20 Minuten.
Die Swisscom setzt damit auf dieselbe Lösung wie Tesla. Der kalifornische Elektroautobauer hat bereits seit rund zwei Jahren Heimbatterien namens Powerwall im Angebot. Die Speicher werden in derselben Fabrik hergestellt wie die Elektroautos. Im vergangenen Jahr übernahm Tesla zudem das Solarstromunternehmen Solar City, bei dem Tesla-CEO Elon Musk Hauptaktionär war. Tesla verkauft deshalb inzwischen neben Elektroautos und Heimspeichern auch Solardächer.