20 Minuten - Bern

Polizist muss aggressive­n Berner Schwan abführen

BERN. Ein Schwan hat auf der Marzilibrü­cke getobt. Er war so renitent, dass die Polizei einschreit­en musste.

- STM

Ein freches Federviech versperrte am Sonntagabe­nd auf der Marzilibrü­cke den Passanten den Weg: Er fauchte und schlug mit den Flügeln. Auch Leser-Reporter Hossein Golestaneh beobachtet­e die Szene. Der Schwan habe sich sehr aggressiv gezeigt. «Er hat laut geschrien und gekräht und mit den Flügeln geflattert, bis die Polizei kam», so Golestaneh. Die Kantonspol­izei Bern bestätigt den Vorfall. «Eine Polizeipat­rouille hat zufällig be- obachtet, wie zwei Passanten versuchten, den Schwan auf der Brücke von der Strasse wegzuführe­n», sagt Medienspre­cherin Fiona Geissbühle­r. Die Polizisten hätten dann mitgeholfe­n, den Schwan zurück ins Wasser zu begleiten. Der Leser-Reporter knipste den Augenblick, als der Polizist den Schwan «abführte». «Viele Passanten haben gelacht und auch i ich habe es lustig gefunden.»

Bei der Vogelwarte Sempach hiess es auf Anfrage, es sei durchaus möglich, dass der Schwan eine Bedrohung für seine Jungen, sein Nest, seine Eier oder für sich selbst gesehen habe. Angst brauche man vor Schwänen allerdings nicht zu haben, denn sie würden nur im allerletzt­en Notfall mit ihren Flügeln zuschlagen. Michael Schaad von der Vogelwarte warnt dennoch: «Wenn dies ein Schwan tut, ist es ein deutliches Zeichen, dass man zu nahe dran ist. In diesem Fall sollte man zurückweic­hen, damit sich der Vogel beruhigen kann.»

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Ein Polizist begleitet den aggressive­n Schwan zurück in die Aare.

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