In Zukunft wird digital geplant und gebaut
Dreidimensionale Modelle statt Pläne und Excel- Listen – das ist die Realität von morgen.
Das Wissen des Bauens bleibt, das Vorgehen indes ändert. Integrative, digitale und dreidimensionale Modelle sind die Zukunft. Diese bilden nicht nur eine Geometrie ab, sondern enthalten auch alle anderen Informationen wie zum Beispiel die Eigenschaften der Materialien oder die Dicke einer Wand. Im Zentrum stehen somit die Zusammenarbeit von Architektin, Bauingenieur oder Fachplaner und die Prozesse, die zum gebauten Objekt führen. Oder um es in den Worten von Manfred Huber, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, zu formulieren: «Wir bilden die Leute mit Methoden der Zukunft sehr praxisnah aus.» Das erarbeitete Wissen würden die Studierenden bereits heute schon zu deren eigenem Nutzen einsetzen können. Dabei steht die verwendete Software nicht im Mittelpunkt, auch wenn ohne sie natürlich nichts gehen würde. «Vielmehr sind die Kurse sehr interdisziplinär ausgerichtet», sagt mit Peter Scherer ein Studierender. Er streicht zudem die echte, integrale Perspektive heraus und auch das Netzwerk, welches einen grossen Wert darstellen würde. Doch wer soll sich konkret von dieser Aus- und Weiterbildung angesprochen fühlen? Gefragt sind Entscheidungsträger, sei es in einem Projekt oder in einem Büro, beispielsweise Architekten, Planende oder Fachleute aus dem Bereich der Geomatik oder Vermessung, um nur ein paar potenzielle Kandidaten zu nennen. Aber auch für Quereinsteiger steht die Tür offen, sofern das Grundwissen aus dem Baubereich vorhanden ist. GABRIEL AESCHBACHER www.digitalbauen.20min.ch www.fhnw.ch/habg/weiterbildung