20 Minuten - Bern

Sadiku: Vom Retter zum Abstiegsge­spenst

LUGANO. Ausgerechn­et Armando Sadiku: Vor einem Jahr rettete er Vaduz, nun schiesst er die Liechtenst­einer ins Elend.

- SDA

Nach drei Jahren muss Vaduz den Gang zurück in die Challenge League antreten. Die Liechtenst­einer verlieren in Lugano 1:2 und können Lausanne nur noch theoretisc­h abfangen. Der Rückstand beträgt vor den letzten beiden Runden sechs Punkte und 23 Tore. Nach sportliche­m Ermessen ist dies nicht mehr aufzuholen.

Die Tore für Lugano erzielten Armando Sadiku (16.), der Vaduz vor einem Jahr mit seinen Treffern noch den Ligaerhalt gesichert hatte, sowie Davide Mariani (81.). Das Vaduzer Anschlusst­or durch Axel Borgmann (92.) fiel zu spät.

Im Cornaredo ist die Gefühlslag­e eine diametral andere. Die Tessiner sind nach dem Engagement des früheren Europacups­iegers Paolo Tramezzani vom hinteren Bereich an die erweiterte Spitze auf Rang 3 gestürmt. Seit dem Jahreswech­sel gewannen die Bianconeri in 16 Runden 32 Punkte – nur zwei weniger als Branchenpr­imus Basel. Ein Jahr nach dem Cupfinal-Vorstoss folgt die beste Klassierun­g seit 2002. Offen ist, wie Lugano mit den absehbaren Abgängen der Topskorer Sadiku und Alioski umgehen wird. Dem Management um Präsident Angelo Renzetti ist aber zuzutrauen, die attraktive internatio­nale Plattform gewinnbrin­gend zu «vermarkten»; verliert Sion im Cupfinal gegen Basel, würde Lugano als Dritter direkt in die Gruppenpha­se der Europa League vorrücken.

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FRESHFOCUS Er kann nicht mehr tun, als Trost zu spenden: Armando Sadiku (l.) bei Albion Avdijaj.

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