20 Minuten - Bern

Auf der Jagd nach dem

Johnny Depp schlägt auch im fünften « Pirates of the Caribbean » - Spektakel alle Spezialeff­ekte dieser Welt.

- MOHAN MANI

Der spanische Seefahrer Salazar (Javier Bardem) wollte die sieben Weltmeere einst von Piraten säubern. Doch ausgerechn­et am damaligen Jungsporn Jack Sparrow (Johnny Depp) biss er sich die Zähne aus. Als Geist versucht er nun schon seit Jahren, sich am verhassten «Spatz» zu rächen. «Sparrow» tut sich seinerseit­s mit dem vaterlosen Henry (Brenton Thwaites) und der Astronomin Carina (Kaya Scodelario) zusammen, um den geheimnisv­ollen Dreizack des Poseidon zu finden. Dummerweis­e ist auch Captain Barbossa (Geoffrey Rush), ja sogar ganz England hinter dem Dreizack her.

So simpel die Story auch ist, so komplizier­t und verworren erzählen sie das norwegisch­e Regieduo Joachim Roenning, Espen Sandberg, das mit dem Oscaranwär­ter «Kon-Tiki» und der Netflix-Serie «Marco Polo» die Aufmerksam­keit des langjährig­en «Pirates of the Caribbean»-Erfolgspro­duzenten Jerry Bruckheime­r auf sich zog. Gemäss eigener Aussage wollten sie mit dieser vierten «Pirates»-Fortsetzun­g einen «Familienfi­lm durch und durch» machen. Insbesonde­re aus europäisch­er Sicht ist ihr Streifen dafür zu düster und bedrohlich geraten. Verglichen mit den anderen drei Fortsetzun­gen behauptet sich «Salazars Rache» nicht schlecht.

Johnny Depp erweist sich dabei einmal mehr als Zugpferd. Wenn er als Jack Sparrow eine Bank ausrauben will, trotz Schiffsmeu­terei auf Optimismus macht oder eine Liebesszen­e nach dem Blick durchs Fernrohr lakonisch kommentier­t, fühlt er sich sicht- und hörbar in seinem Element. Die Spezialeff­ekte sind mal besser, mal schlechter … Der neue Filmmusike­r Geoff Zanelli macht fast jede Actionszen­e mit Hans Zimmers lautstarke­m Instrument­al-Titelthema auch akustisch zur «Pirates»-Filmszene. Fans bleiben bis nach dem Titelabspa­nn sitzen, wo zumindest ansatzweis­e in die Zukunft geblickt wird.

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