Grosse Schweizer Töne in der Country-Hauptstadt
NASHVILLE. Zuerst gab es einige schiefe Töne, doch nun sorgen die Schweizer für die grosse Musik in der Country- Stadt Nashville.
Die Predators, bei denen Roman Josi, Yannick Weber und der derzeit verletzte Kevin Fiala unter Vertrag sind, stehen nach dem 4:2 in der HalbfinalSerie gegen Anaheim erstmals im Stanley-Cup-Final. Das ist eine Überraschung, denn Anfang Saison kam Nashville nicht in die Gänge. Josi verlor auf diese Saison seinen Verteidiger-Partner, den überragenden Shea Weber, und bekam dafür im Tausch mit Montreal den Exzentriker P. K. Subban. Das geigte nicht. Dagegen flog Weber mit Montreal zu Saisonbeginn von Sieg zu Sieg. Doch inzwischen sieht die HockeyWelt anders aus. Montreal und Weber sind längst in den Ferien, Subban und Josi stehen mit Nashville noch immer auf dem Eis. Zwar meist nicht gemeinsam, aber mit Ryan Ellis hat der 26-Jährige einen neuen Standardpartner gefunden, mit dem es funktioniert.
Josi ist einer der Schlüsselspieler, vielleicht sogar der zweitwichtigste neben Pekka Rinne, dem derzeit heissesten Goalie in der NHL. Nicht vergessen darf man aber auch den anderen Weber: Yannick Weber (28). Der zweite Berner bei Nashville hat zwar in der dritten Verteidigung eine bescheidenere Rolle, aber er spielt derzeit wohl das solideste und da- her beste Eishockey seiner Karriere. Nun erwartet ihn und Josi womöglich ein Final gegen Pittsburgh mit Mark Streit (39), das seinen ersten Matchpuck in der Nacht auf heute spielte. Gegen ihren Berner Freund und ihr langjähriges Vorbild. Was wäre das für eine Geschichte. Für die drei. Und das Schweizer Eishockey.