20 Minuten - Bern

Russlands Fussballer im Visier der Dopingfahn­der

MOSKAU. In Russland steht der nächste Dopingskan­dal an. Ein Jahr vor der WM im eigenen Land steht das Fussball- Nationalte­am am Pranger.

- SDA

Die Fifa bestätigte entspreche­nde Berichte englischer Medien, wonach derzeit Ermittlung­en wegen Doping-Beschuldig­ungen gegen Fussballer aus Russland im Gang sind. Der Weltverban­d liess in seiner Stellungna­hme allerdings offen, ob es sich dabei um Spieler des russischen WM-Kaders von 2014 handelt. Den aktuellen Stand der Untersuchu­ngen in Zusammenar­beit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada auf Grundlage des McLa- ren-Berichts kommentier­te die Fifa nicht.

Gemäss dem Bericht von «Mail on Sunday» sollen alle 23 Spieler des russischen WM- Kaders von 2014 und elf weitere Fussballer im Zuge der Wada-Untersuchu­ngen von Sonderermi­ttler Richard McLaren auf einer Liste mit 1000 Athleten stehen. Fünf Spieler des WM-Teams von 2014, Maksim Kanunnikow, Denis Gluschakow, Igor Akinfejew, Alexander Samedow und Juri Schirkow, gehören auch dem Aufgebot der Sbornaja beim Confederat­ions Cup an, bei dem der Gastgeber am Samstag durch ein 1:2 gegen Mexiko in der Gruppenpha­se scheiterte. Auch bei der WM 2014 war Russland in der Vorrunde ausgeschie­den.

Der russische Sportfunkt­ionär Witali Mutko wies derweil entspreche­nde Dopingansc­huldigunge­n entschiede­n zurück. «Im Fussball gab es nie Doping und wird es nie Doping geben», erklärte Mutko gegenüber der russischen Agentur Tass.

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EPA Auch Juri Schirkow gehörte dem unter Verdacht stehenden Team an.

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