Hipster-Bar soll Grosse Schanze sicherer machen
BERN. Friedliche Belebung statt Kriminelle: Auf der Grossen Schanze soll eine neue hippe Bar die Sicherheit verbessern.
Immer wieder kommt es auf der Grossen Schanze in Bern zu kriminellen Delikten: Innert nur einem Jahr kam es dort zu drei sexuellen Übergriffen auf Frauen. Die Polizei muss regelmässig wegen Raubüberfällen oder Schlägereien ausrücken.
Damit soll jetzt Schluss sein: Auf der dortigen EinsteinTerrasse eröffnet die Bar Peter Flamingo, die den Platz friedlich beleben soll. «Mittels dieser neuen Lokalität wollen wir die Sicherheitssituation auf der Grossen Schanze weiter verbessern», erklärt Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP). Dies hätten ähnliche Projekte in der Schweiz schon gezeigt. «Wird der Platz attraktiv gestaltet, ändert sich auch die Wahrnehmung der Berner», hofft Nause. In Luzern etwa hat man mit solchen Sommerbars einigen Erfolg.
Betreiber sind die Berner Partyveranstalter des Kollektivs Mosaik. Gestern wurden die Container für die Bars geliefert, am 1. Juli wird sie eröffnet. «Bis anhin war die Terrasse trostlos, doch wir werden den Ort jetzt fantastisch beleben», sagt Camil Schmid von Mosaik. Alte Schiffscontainer wurden hierfür eigenhändig zu einer Bar, Lagerräumen und einem DJ-Pult umgebaut. Holzpaletten dienen als gemütliche Sitzgelegenheiten, gespannte Segel sollen den Gästen zudem Schatten spenden. Mittags kreuzt ein Foodtruck auf. An Spitzen-Abenden erwartet die Crew um die 500 Gäste, die Bar ist bis 0.30 Uhr offen.