Teleclub jubelt, SRF versprüht Zuversicht
VOLKETSWIL. Für die SRG kommt es knüppeldick: Teleclub angelt sich die CL- und EL- Rechte.
Was für Deutschland, England, Spanien oder Italien bereits Tatsache ist, gilt seit gestern auch für die Schweiz: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wurde im Kampf um die lukrativen Rechte ausgebootet. Teleclub sichert sich für die Kampagnen 2018/19 bis 2020/21 nicht nur die Rechte für die Champions League (CL), sondern auch jene für die Europa League (EL). «Die Einzelheiten werden gegenwärtig noch abschliessend verhandelt», teilt der Pay-TV-Sender mit, und auch, dass die Parteien, Teleclub und Team Marketing, das für die Uefa die Rechte vermarktet, über den Preis schweigen würden. Stolz liess Wilfried Heinzelmann, CEO der CT Cinetrade AG und der Teleclub AG, aber verlauten: «Teleclub ist nun definitiv das ‹Home of Football›.» Fussball- fans, die nicht bereit sind, für das neue «Zuhause des Fussballs» zu bezahlen, gehen dennoch nicht ganz leer aus. Einzelne Spiele werden auf dem neuen Free-TV-Sender Teleclub Zoom gezeigt, darunter auch der Final.
Auch für die SRG ist der CLZug noch nicht abgefahren. Dank sogenannten Co-Rechten ist es möglich, vereinzelte Partien zu zeigen. Roland Mägerle, Leiter SRF Sport und Business Unit Sport SRG, ist zuversichtlich, dass man «auch ab 2018/19 in allen Sprachregionen der Schweiz umfassend über die Champions und die Europa League wird berichten können». In welcher Häufigkeit wird sich zeigen. Mägerle liess jedoch wissen, dass die Verhandlungen mit der Vermarktungsagentur der Uefa noch laufen würden. «Die SRG hält sich an die Spielregeln und kommuniziert erst, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind.» Kommende Saison bleibt noch alles beim Alten.