20 Minuten - Bern

Novak Djokovic: «Boris kann immer auf mich zählen»

EASTBOURNE. Der Serbe bietet seinem finanziell angeschlag­enen Ex- Coach Boris Becker Hilfe an.

- KAI

Beruflich gehen sie seit Dezember getrennte Wege, doch die freundscha­ftliche Verbundenh­eit zwischen Boris Becker und seinem einstigen Schützling Novak Djokovic ist geblieben. Seit ein Londoner Gericht den deutschen Tennisgott für bankrott erklärt hat, weil er der Privatbank Arbuthnot Latham & Co seit Oktober 2015 umgerechne­t rund 3,5 Millionen Euro schuldet, weiss die breite Öffentlich­keit um seine finanziell­e Schräglage.

Nun hat Djokovic, dessen Auftaktmat­ch in Eastbourne gegen den Kanadier Vasek Pospisil (ATP 75) gestern ins Wasser fiel, seinem früheren Trainer Unterstütz­ung angeboten. «Ich liebe Boris als Person. Obwohl wir nicht mehr zusammenar­beiten, haben wir einen sehr engen Draht», sagte der Serbe am Rande des Vorbereitu­ngsturnier­s für Wimbledon und fügte an: «Wenn ich ihm also in irgendeine­r Art helfen könnte, bin ich immer für ihn da. Er kann auf mich zählen.»

Djokovic hatte Becker Ende 2013 als Coach verpflicht­et und gewann mit ihm nach anfänglich­en Schwierigk­eiten sechs seiner bisherigen zwölf Grand- Slam-Titel. Der 30-Jährige betont gerne, wie viel ihm Becker für seine Karriere und sein Leben mitgegeben habe. So zögerte Djokovic nicht, sich beim Deutschen zu melden, als er von dessen Problemen hörte. «Boris sagte, dass es nicht wahr sei und die Medien überreagie­rt hätten. Das ist alles, was ich weiss.»

Zu einem Wiedersehe­n der beiden wird es in den nächsten Tagen in London kommen, wo die Tenniselit­e ab Montag den begehrtest­en Pokal jagt und Becker als BBC-Kommentato­r im Einsatz ist.

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EPA Freunde fürs Leben: Mit Boris Becker als Coach gewann Novak Djokovic sechs Major-Titel.

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