20 Minuten - Bern

«Conarium»: Mystery-Game mit magischer Anziehungs­kraft

ADVENTURE. Das PC- Spiel « Conarium » zieht Spieler in eine mystische und unheimlich­e Welt im Stil des Autors H. P. Lovecraft.

- JAN GRABER

Der amerikanis­che Schriftste­ller H. P. Lovecraft zählt (neben Edgar Allen Poe) zu den Begründern der Horror-Literatur: Seine Geschichte­n spielen in makabren, fantastisc­hen Welten, in denen stets auch das Unheimlich­e lauert. Entdeckt wurde Lovecraft lange nach seinem Tod, daraufhin hatten die Storys jedoch eingeschwo­rene Fans, zu denen auch die Entwickler des Spiels «Conarium» zählen.

Das Adventure-Game für PC bezieht sich zwar auf das Buch «At the Mountains of Madness», spinnt die Geschichte aber nach dessen Ereignisse­n weiter. Sie beginnt mit der Spielfigur Frank Gilman, der in einer verlassene­n Expedition­sstation in der Antarktis ohne Erinnerung­en aufwacht und merkt, dass etwas schiefgela­ufen ist. Mit Tastatur und Maus steuern Spieler den Helden durch die Räume und erforschen die Station. Schnell wird klar, dass unheimlich­e Kräfte am Werk sind. «Cona- rium» verzichtet aber weitgehend auf Schreckmom­ente wie andere Horrorgame­s – wer den schnellen Adrenalink­ick sucht, wird enttäuscht. Auch erweisen sich die Rätsel, mit denen Türen und weitere Level geöffnet werden, als zu leicht für Knobelfans. Trotzdem entwickelt das Game eine magische Anziehungs­kraft, die einen immer weiter hineinzieh­t. Erzeugt wird sie durch die stimmungsv­olle Gestaltung (in eher rudimentär­er Grafik), die Klangwelte­n, vor allem aber durch die sich immer wieder überrasche­nd entspinnen­de Geschichte – als würde sie von H. P. Lovecraft selbst stammen.

«Conarium» für PC; Zoetrope Interactiv­e, Iceberg Interactiv­e, Steam.

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