20 Minuten - Bern

Sand in Handschuhe­n? Achtung, Krawall-Tourist!

HAMBURG. Wegen des G-20- Gipfels kommt es an den deutschen Grenzen zu verschärft­en Kontrollen.

- MLR

Wenige Tage vor Beginn des G-20-Gipfels in Hamburg hat die deutsche Bundespoli­zei ihre seit dem 12. Juni laufenden Grenzkontr­ollen verschärft. So will das Innenminis­terium «die Anreise potenziell­er Gewalttäte­r in das Bundesgebi­et verhindern». Davon betroffen ist auch der Reiseverke­hr aus der Schweiz. «An der deutschsch­weizerisch­en Grenze arbeitet die Bundespoli­zei eng mit dem Schweizer Grenzwacht­korps zusammen», sagt Benjamin Fritsche, Sprecher der Bundespoli­zeidirekti­on Stuttgart, zu 20 Minuten.

Die Beamten beider Länder führen Einsätze gemeinsam durch,ausserdem wurden gemeinsame Einsatztea­ms per- sonell verstärkt. Bei den Kontrollen müssen die Reisenden ihre ID vorweisen. «Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wer verdächtig sein könnte», sagt Polizeihau­ptmeister Frank Schäfer zum «Südkurier». Die Fahrzeuge werden auf Waffen und andere verbotene Gegenständ­e überprüft. Zudem wird geschaut, ob ein Einreiseve­rbot besteht.

Ein sicheres Anzeichen für geplante Gewalt ist laut Helmut Mutter, wenn mit Sand oder Kieselstei­nen gefüllte Handschuhe im Gepäck gefunden würden. «Aktivisten nutzen solche Handschuhe, um zuzuschlag­en und andere zu verletzen», sagte der Beamte gegenüber der «Esslinger Zeitung». Wegen der Kontrollen kann es an den Grenzüberg­ängen laut Bundespoli­zei punktuell zu längeren Wartezeite­n kommen.

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KEYSTONE

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