Die Schweizerinnen sind bereits unter Druck
DEVENTER. Die Schweizer Frauen- Nati beginnt die EM mit einem Fehlstart. Sie verliert gegen Österreich mit 0:1.
Ein Treffer von Österreichs Captain Nina Burger nach einer Viertelstunde entschied das Duell der EM-Debütanten vor 4781 Zuschauern in Deventer. Die Stürmerin des SC Sand zeigte sich nach einem schwachen Abschlag der Schweizer Keeperin Gaëlle Thalmann und zwei schnellen, direkten Pässen von Laura Feiersinger und Sarah Zadrazil kaltblütig im Abschluss und traf in die nahe Ecke. Der Sieg der Österreicherinnen war verdient. Die ÖFB-Auswahl war bei ihrer Endrunden-Premiere 70 Minuten lang das bessere Team.
Die Schweizerinnen hatten sehr nervös begonnen. Bereits in der 3. Minute bekundeten sie Glück, als der Ball im eigenen Strafraum an die Hand von Ana-Maria Crnogorcevic sprang, das Vergehen aber nicht als penaltywürdig taxiert wurde. Die SFV-Auswahl kam erst nach der Pause besser ins Spiel und erarbeitete sich durch einen Kopfball von Rahel Kiwic eine erste Torchance (52.), nach einer Stunde folgte aber der nächste Rückschlag. Nach einem Prellball foulte Kiwic als letzte Frau die durchgebrochene Burger und sah zu Recht die Rote Karte. In Unterzahl hatten Vanessa Bernauer mit einem Weitschuss (74.) und Ramona Bachmann, deren abgelenkter Schuss knapp über das Tor flog (81.), den Ausgleich auf dem Fuss.
In der zweiten Partie steht die Schweiz am Samstag in Doetinchem gegen Island unter Zugzwang. Und in einer Woche trifft die SFV-Auswahl in Breda auf Gruppenfavorit Frankreich. Auch dort müssen die Schweizerinnen punkten, wenn sie das Ziel Viertelfinal erreichen wollen.