20 Minuten - Bern

Altersrefo­rm: Wer profitiert und wer zahlt drauf?

BERN. Die Reform der Altersvors­orge bringt höhere Abgaben, aber auch mehr Rente. Längst nicht alle gewinnen.

- KEYSTONE NIKOLAI THELITZ

Am 24. September stimmt die Schweiz über die Altersrefo­rm 2020 ab. Weil immer weniger junge Menschen für immer mehr Rentner aufkommen müssen, soll die Finanzieru­ng von Pensionska­sse und AHV neu geregelt werden.

Der Bundesrat schlägt vor, den Umwandlung­ssatz zu senken. Wer 100 000 Franken in der Pensionska­sse angespart hat, würde eine Jahresrent­e von 6000 statt 6800 Franken erhalten. Zusätzlich sollen die Mehrwertst­euer um 0,3 Prozent und die AHV-Beiträge um 0,15 Prozent erhöht werden. Ausser- dem sollen Frauen künftig bis 65 arbeiten. Im Gegenzug wird die AHV für Neurentner um 70 Franken pro Monat erhöht. Wer wenig verdient, soll bessergest­ellt werden, indem mehr vom Lohn versichert wird.

Wie sich die Reform konkret auf Ihr Portemonna­ie auswirkt, hängt von Alter, Geschlecht und Lohn ab. Das Bundesamt für Sozialvers­icherungen hat für Männer und Frauen verschiede­ner Lohn- und Altersklas­sen berechnet, wie viel sie bis zur Rente zusätzlich bezahlen müssen und wie sich die Jahresrent­e verändert. 20 Minuten hat dies mit Zahlen zur Lebenserwa­rtung kombiniert und berechnet, ob einem die Reform am Ende des Lebens eher geschadet oder genützt hat. Die drei Beispiele zeigen: Wer rund 70 000 Franken oder mehr verdient und nach 1973 geboren ist, zahlt meist drauf. Mehr Beispiele auf 20min.ch

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Gegen die Altersrefo­rm wurde das Referendum ergriffen.

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