20 Minuten - Bern

«Der Gorgonzola hat ja schon Schimmel»

Wer Lebensmitt­el verkauft, der kann was erzählen. Hier sind die schönsten Anekdoten der Leserinnen und Leser.

-

Ruth, 45, Silenen:

Ich arbeitete in der Migros-Metzg. Eine Kundin wollte wissen, warum es rechte und linke Pouletsche­nkel gibt. Die Antwort vom Metzger: «Die rechten gehören zu den Männchen, die linken zu den Weibchen.» Die Kundin war zufrieden mit der Antwort.

Daniela, 45, Embrach:

In einer Migros am 24. Dezember: Die Kundin kommt zu mir und fragt nach Blättertei­g. Es ist kurz vor 16 Uhr und ich kann ihr leider nur noch Bio-Blättertei­g anbieten, den sie ablehnt, weil sie «Blättertei­g» möchte und nicht «das komische Zeugs». Dann dreht sie sich um und rollt ihren überfüllte­n Einkaufswa­gen zur Kassen.

Sibille, 29, Ostschweiz:

Eine Kundin hat verdorbene­n Fisch zurückgebr­acht. Sie dachte, vakuumiert­en Fisch brauche man nicht zu kühlen.

Annamarie Müller, 64, Kreuzlinge­n:

Bei Denner hatte ich einmal eine Kundin, die einen Gorgonzola zurückbrac­hte, mit der Begründung, der sei schlecht: Er habe Schimmel.

Nati, 25, Biel:

Ich arbeitete im Coop, als zur Weihnachts­zeit ein kleines Mädchen Erdbeeren wollte. Die Mutter erwiderte darauf: «Nein, die kommen aus Israel, das ist viel zu weit weg. Komm, wir nehmen Bananen.»

Nicole, 19, Pfaffnau:

Das Süsseste, was ich an der Kasse je erlebt habe: Ein junges Pärchen kam zu mir mit seinem Wocheneink­auf. Fast zum Schluss nahm er einen Bund frische Frühlingsz­wiebeln in die Hand, streckte sie seiner Freundin entgegen und sagte: «Schatz, es tut mir leid, aber es können nicht immer Blumen sein. Ich liebe dich.»

 ?? KEY ?? Detailhand­elsangeste­llte bekommen manch Schräges zu hören.
KEY Detailhand­elsangeste­llte bekommen manch Schräges zu hören.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland