50 Rinder sterben in Flammen – erneute Brandstiftung?
DOMDIDIER FR. Am Wochenende kam es in der Region um Payerne VD erneut zu zwei Infernos. Einheimische befürchten das Schlimmste.
Trotz der Verhaftung eines Feuerwehrmanns, der verdächtigt wird, vor zwei Wochen in einer Nacht sieben Brände gelegt zu haben, geht die Brandserie im Einzugsgebiet der Broye weiter: In Payerne stand am Samstag kurz nach 1 Uhr ein Stall in Flammen. Siebzig Feuerwehrleute wurden mobilisiert, um gegen das Inferno anzukämpfen und die Tiere zu retten. Untersuchungen zur Brandursache sind im Gange: «In dieser Phase werden alle Möglichkeiten geprüft», heisst es vonseiten der Polizei.
Nur kurze Zeit später, um 1.50 Uhr, wurden die Feuerwehrleute im weniger als zehn Kilometer entfernten Dorf Domdidier FR aus dem Schlaf gerissen: Auch dort stand eine Scheune mit Vieh in Flammen.
Die Bilanz ist tragisch: In Payerne und Domdidier starben insgesamt rund 50 Kühe und Rinder. Manche mussten wegen ihren Verbrennungen vom Wildhüter erschossen werden.
Einheimische sind beunruhigt – sie vermuten auch in den aktuellen Fällen Brandstiftung. Für eine Leserin aus Payerne ist klar: «Das ist sicher kriminell.» Die Polizei hat derzeit allerdings noch keine verdächtigen Spuren gefunden, die auf eine Verbindung zwischen den Bränden hindeuten würden. Doch die Ermittlungen dauern an.
Der festgenommene Feuerwehrmann, der das Nationalgestüt in Avenches in Brand gesetzt haben soll, sitzt denn auch noch immer in Haft. Treibt nun ein Nachahmer sein Unwesen?
Das «No Border No Nations»-Festival der Berner Reitschule zog Scharen an. Die Wochenendnächte auf der Berner Schützenmatte wurden zum Erfolg. Tausende Nachtschwärmer feierten an Berns zaunlosem Festival bis tief in die Nacht. Besonders die Turntable Hools aus Berlin liessen das Berner Publikum in der Nacht auf gestern durchdrehen. Aus polizeilicher Sicht verlief alles weitgehend ruhig: «Wir mussten wegen keinen grösseren Zwischenfällen ausrücken», meint Dominik Jäggi, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern. Es sei vereinzelt zu Streitereien gekommen, zudem seien Lärmklagen eingegangen.