Blue Balls: «Hochemotionaler» Schluss
LUZERN. Rund 100 000 Besucher kamen zum Blue Balls Festival am Ufer des Vierwaldstättersees. Direktor Urs Leierer zieht Bilanz.
Samstagnacht ist das 25. Blue Balls Festival zu Ende gegangen. Laut Veranstalter besuchten während neun Tagen gegen 100 000 Musikfans die rund 100 Konzerte und knapp 40 weiteren Events. Festivaldirektor Urs Leierer erklärt, warum kaum Schweizer unter den Headlinern waren und was von der Ausgabe 2017 bleibt.
Der Höhepunkt zum Schluss: «Super und hochemotional», so bezeichnet Leierer den letzten Festivalabend mit Headliner Benjamin Clementine. «Seit ich ihn vor zwei Jahren erstmals auf einer Deutschschweizer Bühne präsentiert habe, ist es für ihn steil nach oben gegan- gen. Ich höre oft von den auftretenden Musikern, welch einen hohen Stellenwert unser Festival international hat.»
Der Schweiz-Anteil: Bis auf Boy (zur Hälfte schweizerisch) waren keine einheimischen Acts auf den Hauptbühnen des Blue Balls auszumachen. «Wir möchten vor allem internationale Neuentdeckungen zeigen», begründet der Festival-Chef.
Das miese Wetter: Es habe schon viel geregnet, doch es komme bei Gewittern vor allem auf die Uhrzeit an. «Wenn es um 17 Uhr heftig regnet, so wie am Eröffnungsabend, dann kommen die Leute nicht. Aber wenn es später gewittert, dann sind sie schon hier und das Wetter fällt nicht mehr so ins Gewicht.» Der Regen habe keinen merkbaren Einfluss auf die Anzahl Eintritte gehabt. Zum Finanziellen werde nichts Genaueres kommuniziert, aber: «Es lief gut.»