Aufsteiger FCZ ärgert Thun mit Köpfchen
ZÜRICH. Der FCZ gewinnt auch die zweite Partie nach dem Aufstieg – 2:1 gegen den FC Thun dank zwei Standards.
Für die über 10 000 Fans im Zürcher Letzigrund deutete in der Pause kaum etwas darauf hin, dass der FCZ auch nach dem zweiten Saisonspiel das Punktemaximum vorweisen könnte. Zu schwach, zu kraftlos war der Auftritt der Zürcher in der ersten Halbzeit gewesen. Die Thuner hätten ihre klare Überlegenheit zu mehr als nur der 1:0-Führung ver- werten müssen – zu einer Führung, die erst noch unter Mithilfe des FCZ-Goalies Andris Vanins zustande kam. Der frühere Luganese Matteo Tosetti bezwang den Letten aus spitzem Winkel mit einem nicht platzierten Flachschuss. Zu diesem Zeitpunkt hätte es 0:3 stehen können, hatten doch der wirblige Neuzugang Marvin Spielmann und Goalgetter Dejan Sorgic in der Anfangsphase zwei erstklassige Chancen gehabt.
Die Leistung von Mittelstürmer Michael Frey widerspiegelt den Auftritt der gesamten Zürcher Mannschaft. In der ganzen ersten Halbzeit war vom jungen Berner so gut wie nichts zu sehen. In den zweiten 45 Minuten war der 23-Jährige der Reisser und Vollstrecker. Mit einem tückischen Rückwärtskopfball nach einem der bekannten langen Einwürfe von Pa Modou sorgte Frey für den Ausgleich. Eine Viertelstunde vor Schluss verlängerte er einen Corner auf den Kopf des Torschützen Alain Nef. Dass beide Tore auf stehende Bälle zustande kamen, dürfte auf der anderen Seite dem Thuner Trainer-Neuling Marc Schneider nicht gefallen haben.