20 Minuten - Bern

Mann soll aus Rache in Polen gerast sein

LUZERN. Der Fahrer des Autos, das in die drei Polen raste, soll vor der Tat angepöbelt worden sein. Dies sagt ein Zeuge.

- DAG

Ein Auto ist in der Nacht auf Sonntag im Luzerner Gewerbegeb­iet Ibach in eine Gruppe von drei Polen gefahren. Einer der Männer verstarb vor Ort. Ein zweiter Mann wurde schwer und der dritte leicht verletzt. Nach der Tat machte sich der Automobili­st aus dem Staub. Die Polizei konnte aber zwei Männer festnehmen, die gestern noch befragt wurden.

20 Minuten konnte exklusiv mit einem Zeugen* sprechen: «Die drei Polen haben davor beim Strassenst­rich wie auch auf der Reusseggst­rasse Prostituie­rte, Freier und andere Personen angepöbelt und ran- daliert.» Alle drei Männer seien von grosser Statur gewesen. Dann hörte der Zeuge plötzlich einen lauten Knall: «Es war wie ein Terroransc­hlag.»

Bei den mutmasslic­hen Autoinsass­en soll es sich laut Gerüchten um zwei Bosnier handeln, sagt der Zeuge weiter. Und: «Diese dürften ebenfalls von den Polen angepöbelt worden sein.» Möglicherw­eise war also Rache das Motiv der Täter, mit dem Auto in die Polen zu fahren. Als er kurz darauf beim Tatort ankam, sah er zwei Personen am Boden liegen. «Ich dachte, beide Männer seien tot», sagt der Zeuge. Der eine Mann habe überall geblutet, der zweite habe sich über längere Zeit nicht mehr bewegt. Die Staatsanwa­ltschaft wollte gestern keine Informatio­nen bestätigen. Laut Polizei wird heute oder am Mittwoch weiter informiert.

*Name der Redaktion bekannt

 ?? NEWSPICTUR­ES.CH ?? Der Tatort im Gewerbegeb­iet Ibach: Hier starb ein Mann.
NEWSPICTUR­ES.CH Der Tatort im Gewerbegeb­iet Ibach: Hier starb ein Mann.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland