Mann soll aus Rache in Polen gerast sein
LUZERN. Der Fahrer des Autos, das in die drei Polen raste, soll vor der Tat angepöbelt worden sein. Dies sagt ein Zeuge.
Ein Auto ist in der Nacht auf Sonntag im Luzerner Gewerbegebiet Ibach in eine Gruppe von drei Polen gefahren. Einer der Männer verstarb vor Ort. Ein zweiter Mann wurde schwer und der dritte leicht verletzt. Nach der Tat machte sich der Automobilist aus dem Staub. Die Polizei konnte aber zwei Männer festnehmen, die gestern noch befragt wurden.
20 Minuten konnte exklusiv mit einem Zeugen* sprechen: «Die drei Polen haben davor beim Strassenstrich wie auch auf der Reusseggstrasse Prostituierte, Freier und andere Personen angepöbelt und ran- daliert.» Alle drei Männer seien von grosser Statur gewesen. Dann hörte der Zeuge plötzlich einen lauten Knall: «Es war wie ein Terroranschlag.»
Bei den mutmasslichen Autoinsassen soll es sich laut Gerüchten um zwei Bosnier handeln, sagt der Zeuge weiter. Und: «Diese dürften ebenfalls von den Polen angepöbelt worden sein.» Möglicherweise war also Rache das Motiv der Täter, mit dem Auto in die Polen zu fahren. Als er kurz darauf beim Tatort ankam, sah er zwei Personen am Boden liegen. «Ich dachte, beide Männer seien tot», sagt der Zeuge. Der eine Mann habe überall geblutet, der zweite habe sich über längere Zeit nicht mehr bewegt. Die Staatsanwaltschaft wollte gestern keine Informationen bestätigen. Laut Polizei wird heute oder am Mittwoch weiter informiert.
*Name der Redaktion bekannt