Polizisten dürften im Dienst CBD-Joints rauchen
BERN. Vielen Chauffeuren ist es untersagt, CBD zu rauchen – Polizisten aus Bern und Solothurn nicht.
BELIEBT In Sachen CBD sind viele Fragen ungeklärt. Etwa diese: Darf man nach der legalen CBD-Zigarette noch fahren? Das BAG rät davon ab. Transportunternehmen haben bereits reagiert: Lokführern und Buschauffeuren von SBB, RBS und Bernmobil ist es untersagt, im Dienst CBD zu konsumieren. Anders sieht es bei den Ordnungshütern aus: Theoretisch dürfen sich Polizisten der Kapo Bern während der Arbeit eine CBD-Zigarette oder einen -Joint anstecken. In deren Dienstbefehl ist der Konsum des legalen Hanfs nämlich nicht explizit erwähnt, wie die «Berner Zeitung» schreibt.
Wie Kapo-Sprecherin Regina Aeberli auf Anfrage sagt, sei die Regelung des CBD-Konsums im Dienstbefehl zwar «Gegenstand von Diskussionen und Abklärungen», Zeitdruck bestehe aber nicht. Denn: «Vorschriften bezüglich des eigenen Auftrittes und des Rauchens würden einen allfälligen Konsum bereits stark einschränken.» Rauchen ist am Arbeitsplatz, in öffentlich zu- gänglichen Innenräumen und in Dienstfahrzeugen verboten. Auf Patrouille sind Zigaretten nicht explizit untersagt, aber: «Polizisten haben klare Vorschriften in Bezug auf den Auftritt in der Öffentlichkeit und sind sich der Wirkung ihres Auftrittes äusserst bewusst.»
Auch die Kapo Solothurn kennt keine Regelung – weil CBD «nicht dem Betäubungsmittelgesetz untersteht und le- gal erworben und konsumiert werden kann, wie zum Beispiel Zigaretten», so Sprecher Bruno Gribi.