20 Minuten - Bern

Unendliche Geschichte

Idris Elba und Matthew McConaughe­y in einer stark komprimier­ten Stephen- King-Adaption.

- MOHAN MANI

Der Revolverma­nn Roland Deschain (Idris Elba) ist der letzte seiner Art und gefangen in einem ewigen Kampf mit Walter O’Dim, auch bekannt als der Mann in Schwarz (Matthew McConaughe­y). Roland ist fest entschloss­en, den dämonische­n Walter daran zu hindern, den dunklen Turm zu Fall zu bringen, der das ganze Universum zusammenhä­lt. Zur eigentlich­en Schlüsself­igur wird ein irdischer Junge namens Jake (Tom Taylor), dessen Visionen ihn nicht nur zu Roland, sondern letztlich auch zu Walter führen.

Viele Stephen-King-Fans sind entsetzt, dass die achttei- lige «The Dark Tower»-Buchserie in einen 95-minütigen Kinofilm gequetscht wurde. Klar hätte man daraus eine Kinoserie à la «The Lord of the Rings» oder gar eine TV-Miniserie mit vielen Staffeln machen können. Der dänische Regisseur Nikolaj Arcel beschränkt sich jedoch auf das Wesentlich­e, setzt auf eine Top-Besetzung und eine starke Bildsprach­e. Unübersehb­ar ist auch sein Bestreben, den Stoff so jugendfrei wie möglich zu erzählen, um auch bei halbwüchsi­gen Kinofans zu punkten – wie frühere Light-Gruselfilm­e, zum Beispiel «Goosebumps» (mit Jack Black), dies taten. Wer keine grossen Vorkenntni­sse aus der Buchserie hat, der wird mit einem knalligen und kurzweilig­en FantasyAbe­nteuer belohnt, das zwar manche logischen Löcher hat, aber letztlich bestens unterhält. Die ultimative Schlacht zwischen Gut (Idris Elba) und Böse (Matthew McConaughe­y) wartet zudem mit zahlreiche­n versteckte­n Anspielung­en (Fachausdru­ck: Easter Eggs) auf, die langjährig­e StephenKin­g-Fans mit Freude entdecken dürfen.

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Mr. Gut (Idris Elba, l.) gegen Mr. Böse (Matthew McConaughe­y).
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Der junge Jake (Tom Taylor)) fühlt

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