Unendliche Geschichte
Idris Elba und Matthew McConaughey in einer stark komprimierten Stephen- King-Adaption.
Der Revolvermann Roland Deschain (Idris Elba) ist der letzte seiner Art und gefangen in einem ewigen Kampf mit Walter O’Dim, auch bekannt als der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey). Roland ist fest entschlossen, den dämonischen Walter daran zu hindern, den dunklen Turm zu Fall zu bringen, der das ganze Universum zusammenhält. Zur eigentlichen Schlüsselfigur wird ein irdischer Junge namens Jake (Tom Taylor), dessen Visionen ihn nicht nur zu Roland, sondern letztlich auch zu Walter führen.
Viele Stephen-King-Fans sind entsetzt, dass die achttei- lige «The Dark Tower»-Buchserie in einen 95-minütigen Kinofilm gequetscht wurde. Klar hätte man daraus eine Kinoserie à la «The Lord of the Rings» oder gar eine TV-Miniserie mit vielen Staffeln machen können. Der dänische Regisseur Nikolaj Arcel beschränkt sich jedoch auf das Wesentliche, setzt auf eine Top-Besetzung und eine starke Bildsprache. Unübersehbar ist auch sein Bestreben, den Stoff so jugendfrei wie möglich zu erzählen, um auch bei halbwüchsigen Kinofans zu punkten – wie frühere Light-Gruselfilme, zum Beispiel «Goosebumps» (mit Jack Black), dies taten. Wer keine grossen Vorkenntnisse aus der Buchserie hat, der wird mit einem knalligen und kurzweiligen FantasyAbenteuer belohnt, das zwar manche logischen Löcher hat, aber letztlich bestens unterhält. Die ultimative Schlacht zwischen Gut (Idris Elba) und Böse (Matthew McConaughey) wartet zudem mit zahlreichen versteckten Anspielungen (Fachausdruck: Easter Eggs) auf, die langjährige StephenKing-Fans mit Freude entdecken dürfen.