20 Minuten - Bern

«In Zukunft findet der Roboter die besten Termine»

ZÜRICH. Doodle- Chef Gabriele Ottino über Werbung, Bots und die Gefahr durch Google.

- FABIANABIA­N LINDEGGER

etwas in die Jahre gekommen. Nun wird sie angepasst.

Mit dem neuen Auftritt ist Doodle in Sachen Webdesign wieder in der modernen Zeit angelangt. Wir haben zudem versucht, den Prozess nochmals einfacher zu machen. Um einen Termin zu organisier­en, braucht es künftig einen Schritt weniger als bisher.

Wie wichtig ist für Doodle eigentlich die Schweiz?

Die Schweiz ist weiterhin der wichtigste Markt von Doodle. Wir sind in keinem Land so bekannt und so viel genutzt wie hierzuland­e. Doodle erwirtscha­ftet gut 85 Prozent des Umsatzes mit Werbung. Davon stammen wiederum knapp 40 Prozent aus der Schweiz.

Vor einem Jahr kaufte Doodle die israelisch­e Firma Meekan. Wozu?

Das Hauptprodu­kt von Meekan ist ein Roboter, der schlau ist und dank künstliche­r Intelligen­z ständig dazulernt. Der Bot kann bei einer grossen Anzahl verknüpfte­r Kalender die besten Termine finden und erkennt mit der Zeit, wann man am ehesten verfügbar ist.

Haben Sie keine Angst, dass Google einen eigenen TerminDien­st lanciert und Doodle obsolet macht?

Die Gefahr besteht. Aber ich glaube, dass die Marke Doodle stark mit Terminfind­ung verknüpft ist. Doodle hat zudem eine grosse Nutzerbasi­s. Jeden Monat verwenden rund 26 Millionen Nutzer Doodle. Pro Jahr besuchen rund 180 Millionen Anwender die Website.

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