Schweizer Schüler trumpfen an Wettbewerben gross auf
BERN. Jedes Jahr nehmen mehr Jugendliche aus der Schweiz an internationalen Wissen schaftsolympiaden teil – und sie schneiden immer besser ab.
Anfang August in Teheran: Jugendliche aus der ganzen Welt kämpfen um eine Medaille im Bereich Informatik. Eine ihrer Aufgaben ist es, die nach Alter eingereihten Bücher in einer antiken Bibliothek mit möglichst wenig Aufwand alphabetisch umzusortieren. Dafür gilt es eine kreative Lösung in ein Programm umzusetzen.
Solche internationalen Wettbewerbe finden jedes Jahr statt und sind bei Schweizern so populär wie nie. «Dieses Jahr haben sich über 2000 Schülerinnen an den nationalen Vorausscheidungen beteiligt», sagt Mirjam Sager, Sprecherin des Verbands Schweizer Wissenschaftsolympiaden. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Wie der Vergleich mit früheren Jahren zeigt, werden die Schweizer Schüler immer erfolgreicher. Dieses Jahr haben fast alle Schweizer Teilnehmer eine Medaille oder ein Zertifikat geholt. «Die Qualität steigt von Jahr zu Jahr», stellt Sager fest. Zwar schwankt die Anzahl Medaillen zwischen zehn und 15, die Zahl der Zertifikate ist in den letzten Jahren aber kontinuierlich angestiegen.
Einer der Gewinner ist Nicolas Camenisch (15) aus Ober- wil-Lieli AG. Er hat in Teheran eine Bronzemedaille gewonnen. «Für mich war es eine einzigartige Möglichkeit, mich mit Leuten auszutauschen, die dieselben Interessen teilen», sagt er.