20 Minuten - Bern

Lamborghin­i-Crash kommt 19-Jährigen teuer zu stehen

TRÜBBACH. Ein 19-Jähriger verunfallt­e mit einem MietLambor­ghini. Ihm und dem Vermieter drohen jetzt saftige Rechnungen.

- KAPO SG AND

Bei einem Unfall am Sonntag auf der A13 bei Trübbach SG beschädigt­e ein Junglenker nicht nur seinen gemieteten, rund 200 000 Franken teuren Lamborghin­i Huracán Cabrio, er beschädigt­e auch das Auto eines 34-Jährigen. Rechnet man diesen Schaden und jenen an der Leitplanke dazu, drohen theoretisc­h Kosten von gegen 250 000 Franken.

Bei der obligatori­schen Motorfahrz­eug-Haftpflich­tversicher­ung kommen laut Jürg Thalmann von der Mobiliar neben dem Selbstbeha­lt weitere Kosten hinzu. Dies, wenn die Justizbehö­rden entscheide­n, dass er grobfahrlä­ssig ge- handelt habe. «Bei Grobfahrlä­ssigkeit ist ein Rückgriff möglich.» Dies gelte auch für die Kaskoversi­cherung. Rückforder­ungen von 25% der Kos- ten seien keine Seltenheit, wobei Thalmann betont, dass man die wirtschaft­liche Lage eines Betroffene­n berücksich­tige. Und auch der Vermieter des Luxusmobil­s ist nicht aus dem Schneider: «Sollte sich nach einem Unfall herausstel­len, dass auch die Vermietung eines solchen Fahrzeugs grobfahrlä­ssig war, muss der Halter mit Leistungsk­ürzungen bei der Kaskoversi­cherung rechnen», so Thalmann.

In der Branche sorgt der Fall für Kopfschütt­eln. Generell halte man sich an die Regel, dass niemand mit weniger als drei Jahren Fahrerfahr­ung einen Sportwagen bekomme, sagt etwa Philipp Hafner von Swiss Elite Cars.

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Teurer Unfall: Es drohen Kosten von gegen 250 000 Franken.

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