Und mit noch mehr Luxus
CREWE. Die Briten bringen Leistung und Luxus im Continental GT auf ein neues Niveau.
Er war die erste Neuentwicklung nach der Übernahme durch VW und hat Bentley das Überleben gesichert. Doch nach 14 fast schon biblischen Jahren ziehen die Briten deshalb jetzt zur IAA in Frankfurt das Tuch von der Neuauflage ihres noch immer wichtigsten Modells. Und für dieses stellen die Briten eine völlig neue Dimension an Fahrdynamik in Aussicht.
Möglich wird das nicht zuletzt durch den Wechsel der Architektur. War der Continental bislang das letzte Modell im VW-Konzern, das noch auf der Plattform Phaeton basierte, nutzt Bentley jetzt den neuen, von Porsche verantworteten Luxusbaukasten und macht seinen 2+2-Sitzer so zum Panamera im Pelzmantel. Dabei speckt der Luxusliner zwei Zentner ab, bekommt zudem eine neue Lenkung, ein neues Adaptiv-Fahrwerk, einen modernen Allradantrieb sowie eine schnelle Doppelkupplung anstelle der eher behäbigen Achtgangautomatik.
Treibende Kraft bleibt zunächst ein W12-Motor, den Bentley ganz ohne Schützenhilfe aus Stuttgart technisch auf der Höhe hält. Die Leistung steigt auf 635 PS, das Drehmoment gipfelt nun bei 900 Nm, und die Fahrleistungen liegen mit einem Sprintwert von 3,7 Sekunden und einem Spitzentempo von 333 km/h auf dem Niveau von Supersportwagen. Gemessen daran ist der Verbrauch von 11,7 Litern fast schon vernünftig.
Doch weil zu Bentley neben der Leistung immer auch der Luxus gehört, bleiben Glanz und Gloria dabei nicht auf der Strecke – im Gegenteil: Noch mehr Komfort, Ausstattung und Ambiente waren zu erwarten. Überraschend: Zum ersten Mal blicken die Insassen in einem Bentley auf ein komplett animiertes Display.